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Der Freispruch

Petra Windt

Petra Windt wurde am Landesgericht vom Vorwurf der Falschaussage freigesprochen. Die Anklage hatte zwei Jahre Haft gefordert.

Guido Rispoli, der Ankläger im Strafprozess Stein an Stein II gegen Ex-SEL-Direktor Maximilian Rainer (der später freigesprochen wurde), verlor die Geduld: Er brach die Video-Einvernahme der Zeugin Petra Windt kurzerhand ab – und leitete ein Strafverfahren wegen Falschaussage gegen sie ein.

Das war im Jahre 2015. Diese Woche hat Einzelrichter Federico Secchi die Wiener Unternehmerin, die 2007 das Kraftwerk in Mittewald über ihre Firma Stein und Stein Italia erworben hatte, das die SEL nicht haben wollte, vom Vorwurf der Falschaussage freigesprochen, „weil keine strafbare Handlung vorliegt“.

Die Anklage hatte zwei Jahre Haft für Windt gefordert.

In dem Prozess ging es insbesondere um die Frage, ob Windt beim Kauf des Kraftwerks als Strohfrau ihres ehemaligen Studienkollegen Maximilian Rainer fungierte.

Laut ihrem Anwalt Alessandro Osler ist dies im Falschaussage-Prozess mit Hilfe von Zeugenaussagen widerlegt worden.  Windt selbst hatte diese Rolle stets bestritten, sich aber bei ihren Gerichtsauftritten in zahlreiche Widersprüche verstrickt. So hatte sie zunächst erklärt, Rainer seit 2006 und 2007 in die Verhandlungen um den Kraftwerkskauf eingebunden gewesen.

Vor Gericht dementierte sie dies und sprach von einem „sprachlichen Missverständnis“ im Protkoll. (tom)

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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