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80.000 neue Anschlüsse

Foto: lpa/unsplash-Denny Muller

Weitere 80.000 Haushalte sollen an das Breitbandnetz angeschlossen werden, um das Ziel – 120.000 Haushalte – innerhalb 2026 zu erreichen.

Bis 2026 sollen 80.000 Südtiroler Haushalte an das Ultrabreitbandnetz angeschlossen werden.

Erreicht werden kann dieses Ziel dank eines Darlehens von 150 Millionen Euro, das die Depot- und Anleihenbank (CDP, Cassa Depositi e Prestiti) dem Land zur Verfügung stellt.

Damit kann das Gesellschaftskapital von Infranet (Gesellschaft, die für die Verwaltung, Planung und Instandhaltung der digitalen Infrastruktur in Südtirol zuständig ist) aufgestockt werden.

Die Mittel ermöglichen es dem Unternehmen, die notwendigen Investitionen für die weitere Planung und den Aufbau des Ultrabreitbandnetzes zu tätigen, um bis 2026 rund 120.000 Haushalte –  heute sind es rund 41.000 – zu erreichen und damit allen Telefonanbietern den Zugang zu einem modernen Glasfasernetz zu gewähren.

Landeshauptmann Arno Kompatscher verweist in seiner Funktion als Landesrat für Breitband darauf, dass „Digitalisierung und Vernetzung aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Unser Ziel ist es daher, einen schnellen und modernen Internetanschluss so flächendeckend wie möglich anzubieten. Nur so können wir für die Zukunft gerüstet sein und weiterhin wettbewerbsfähig bleiben.“

Schnellerer und sichererer Zugang zu digitalen Diensten  

Die Zusammenarbeit zwischen CDP und dem Land Südtirol wird den Aufbau einer modernen Infrastruktur mit hoher Leistung erlauben. Hohe Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und kurze Reaktionszeiten werden es den Bürgern ermöglichen, auf innovative digitale Dienste zuzugreifen: Das sind beispielsweise Telemedizin, öffentliche Verwaltungsdienste, Smartworking, Internet of things oder Online-Streaming von HD-Inhalten und Smart-City-Anwendungen wie nachhaltige Mobilität (E-Mobilität und Sharing-Mobilität), elektronische Zugangskontrolle, Umweltüberwachung und Management der öffentlichen Beleuchtung.

Mit diesem Darlehen erneuert die CDP ihre Unterstützung für das Land Südtirol, nachdem im vergangenen Jahr bereits ein Kredit von 40 Millionen Euro ausgezahlt wurde. Auch diese Summe war für die Modernisierung des Ultrabreitbandnetzes bestimmt.

Die Maßnahme, die mit den im staatlichen Wiederaufbauplan (Pnrr) festgelegten Aufgaben in Einklang steht, folgt den Prioritäten der strategischen Leitlinien für die Digitalisierung, wie sie im CDP-Plan 2022-2024 festgelegt sind. Dieser Plan zielt darauf ab, zur Entwicklung der Infrastruktur und der Digitalisierung der Unternehmen und öffentlichen Verwaltung beizutragen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (1)

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  • sougeatsnet

    Südtirol hat sich mit der Glasfaserverlegung mit der Telecom total überworfen und ist nun einen eigenen Weg gegangen. Dabei haben aber die großen nationalen Anbieter nicht mitgemacht übrig blieben nur kleine lokale ISPs, wodurch der Preis von diesen wenigen leicht abgesprochen werden kann. Die Folge ist, dass wir natürlich viel höhere Anschlussgebühren haben als die unsere Nachbaren (Tirol, Trentino). Bei den Grabungsarbeiten verdienen sich unsere lokalen Unternehmer eine goldene Nase, mit etwas gutem Willen, und besserer Koordination hätte man dort viel einsparen können, aber das ist/war ja nicht der Sinn der Sache. Übrigends sind die Übertragungsraten bei LTE und 5G meist besser, als die einfachen Anschlüsse bei Glasfaser, und der Preis nur halb hoch. In Meran werden derzeit Glasfasern unterschiedlicher Anbieter zu den Häusern verlegt. Letztlich werden sicherlich die großen nationalen Anbieter das Rennen machen, da unser lokalen nicht laufend Aktualisierungen vornehmen werden und so nach kurzer Zeit total veraltete Infrastrukturen haben werden, so wie bei bb44. Ein Hoch auf unsere sehr schlecht umgesetzten eigenen Glasfaserleitungen.

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