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Kössler bleibt Obmann

Am Montag fanden im „Haus des Apfels“ in Terlan im Rahmen der Vollversammlung neben der jährlichen Bilanzpräsentation auch die Neuwahlen statt.

Die Amtszeit des Obmanns sowie seines Stellvertreters, und des Verwaltungsrates endet nach 3 Jahren. Der VOG-Verwaltungsrat besteht aus 13 Mitgliedern.

In seinem Amt bestätigt wurde der amtierende Obmann Georg Kössler. Zum Vizeobmann wurde erneut Harald Weis bestellt.

Als weitere Mitglieder des Verwaltungsrates wurden gewählt: Friedrich Karl Alber, Otmar Clementi, Johann Gasser, Thomas Gruber, Andreas Gschleier, Urban von Klebelsberg, Markus Pircher, Johannes Runggaldier, Manuel Santer und Markus Stocker.

Als externer Rechnungsprüfer und Mitglied des Verwaltungsrates wurde Stefan Sandrini gewählt.

Georg Kössler präsentierte im Rahmen der Vollversammlung des VOG die Ergebnisse der vergangenen Vermarktungssaison, welche sich als äußerst schwierig erwies

Die Erntemengen 2021 der EU lagen mit fast 12 Millionen Tonnen im langjährigen Durchschnitt und deutlich höher als jene des Vorjahres. Es zeichnete sich also von Anfang an eine nicht einfache Vermarktungssaison 2021/2022 ab.

Dies erklärt auch einen verhaltenen Saisonstart im Abverkauf. „Die monatliche Überprüfung des Lagerbestandes zeigte in der vergangenen Saison fortwährend einen verspäteten Mengenabbau”, so Kössler.

Erst im April verbesserte sich diese Situation zusehends. Da die Qualität der Äpfel aus der Ernte 2021, betreffend Größe, Farbe und Geschmack, wie vor allem in der Haltbarkeit als äußerst gut bezeichnet werden kann, konnte der VOG Anfang Juli die leicht verbesserte Marktsituation nutzen und Lagerbestände abbauen. Die hohen sommerlichen Temperaturen verlangsamten anschließend jedoch wiederum die Vermarktung, da die Konsumenten andere saisonale Früchte dem Apfel vorzogen. Es gab also zum Saisonschluss noch Restbestände von einigen Sorten, deren Vermarktung sich bis in die neue Saison verzögerte.

„Auch die Folgen der Covid-19-Pandemie sowie der Ukraine-Krieg haben das internationale Wirtschaftsgefüge durcheinandergebracht. Eine starke Verteuerung der Energie- und Logistikkosten, wie auch die Preissteigerung bei Verpackungsmaterialien haben die Kosten in der Lagerung und Verarbeitung unserer Äpfel wesentlich beeinflusst”, so Kössler weiter. „Zum Abschluss der Vermarktungssaison 2021/2022 können wir aber feststellen, dass wir durch einen starken Marktauftritt der VOG-Gruppe ein noch zufriedenstellendes Geschäftsergebnis erwirtschaften konnten.“

Außerdem berichtete Kössler über den Start in die neue Saison. Diese wird von mehreren Unwägbarkeiten beeinflusst: Im Vordergrund steht dabei ein andauernde geringerer Apfelkonsum, der die Nachfrage schwächt. Zudem waren zu Beginn der Vermarktungssaison in mehreren Märkten Restmengen aus dem Vorjahr sowie aus Übersee bzw. der südlichen Hemisphäre lagernd, die für einen zögerlichen Start sorgten.

„Mittlerweile verzeichnen wir jedoch erste positive Signale vom Markt: Die etwas kleinere EU-Ernte dürfte dazu führen, dass sich das Verhältnis aus Angebot und Nachfrage im Laufe der nächsten Wochen einpendelt und es zu einer leichten Entspannung am Markt kommt. Wir sind in jedem Fall zuversichtlich, in der zweiten Saisonhälfte stärker auftreten zu können”, so Kössler abschließend

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