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Igls statt Cortina?

Paul Köllensperger und Alex Ploner

Das Team K ist gegen den Bau einer Bobbahn in Cortina – und wähnt jetzt auch den Präsidenten der Region Venetien, Luca Zaia, im gemeinsamen Boot.

Das Team K fordert seit Monaten ein, von einer kostspieligen und alles andere als umweltfreundlichen neuen Bobbahn in Cortina d’Ampezzo abzusehen.

Stattdessen sollte für die Olympischen Winterspiele 2026 die Bobbahn in Igls benutzt werden, die demnächst runderneuert wird, so die Bewegung..

Dieser Vorschlag wurde vor einigen Wochen gemeinsam mit dem Tiroler Ableger der NEOS vor Kurzem vom Team K lanciert.

Nun scheint diese grenzüberschreitende Lösung auch im Veneto Gefallen zu finden.

Der Präsident der Region Venetien Luca Zaia äußerte sich laut Pressemeldungen kürzlich zu dieser Alternative und scheint damit den höchst notwendigen Kurswechsel wenigstens nicht mehr auszuschließen, freut man sich im Team K.

„Ich freue mich sehr, sofern man den heutigen Pressemeldungen Glauben schenken kann, dass nun auch Luca Zaia die umweltfreundlichere und nachhaltigere Alternative in Igls nicht mehr kategorisch ausschließt. Wir als Team K haben uns für diese Lösung seit langem eingesetzt. Druck kam auch von vielen Umweltverbänden und nicht zuletzt von der Cortineser Bevölkerung. Man sieht, dass diese Stimmen von der Regierungspolitik nicht mehr ignoriert werden kann, will man nicht weiterhin an Glaubwürdigkeit und Zustimmung in der Bevölkerung verlieren. Ich erwarte mir nun auch von Landeshauptmann Kompatscher eine klare und unmissverständliche Aussage und Haltung zu diesem Thema. Es wäre ein großer gemeinsamer Erfolg, wenn 2026 die olympischen Rodel-, Bob- und Skeleton-Bewerbe in Igls stattfinden würden und die Bob-Bahn in Cortina endgültig vom Tisch wäre.“, fasst Alex Ploner die Situation zusammen.

Präsident Luca Zaia wird im Fatto Quotidiano so zitiert, dass aufgrund der angespannten geopolitischen Situation und der anhaltenden Klimakrise auch das geplante Bauprojekt in Cortina überdacht werden könnte.

Das Team K ist davon überzeugt, dass eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Zuge der Austragung der Olympischen Winterspiele 2026 im Sinne der Olympischen Idee wäre, den selbstgesteckten Zielen in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz des IOC Rechnung tragen würde und den Beweis für eine funktionierende europäische Zusammenarbeit im Rahmen der Euregio darstellt. „Es bleibt zu hoffen, dass sich die Verantwortlichen für die Olympischen Spiele 2026 nun für diesen neuen Weg entscheiden und vom Bau der Bobbahn in Cortina Abstand nehmen“, so Köllensperger und Ploner.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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