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„Durch und durch Faschist“

Sven Knoll und Myriam Atz Tammerle

Die Süd-Tiroler Freiheit kommentiert die Wahl von Ignazio La Russa zum Senatspräsidenten mit einem: „Gute Nacht Südtirol!“

Zur Wahl von Ignazio La Russa zum Senatspräsidenten gibt es politische Reaktionen.

Die STF schreibt in einer Aussendung:

„Der Ultrafaschist Ignazio La Russa wurde zum neuen italienischen Senatspräsidenten gewählt. Somit übernimmt ein Mussolini-Verehrer das zweithöchste Amt im Staat, der während der Corona-Krise dazu aufrief, den „Römischen Gruß“ der Faschisten (analog zum Hitlergruß) zu zeigen, statt sich die Hand zu geben. Die Süd-Tiroler Freiheit zeigt sich entsetzt und verurteilt diese Wahl, die von den Linken unterstützt wurde, auf’s schärfste. Mit diesem Staat wollen wir nichts zu tun haben!“

Ignazio La Russa sei Mitbegründer der faschistischen Partei Fratelli d’Italia. Dass La Russa „durch und durch Faschist“ sei, habeer in der Vergangenheit mehrmals bewiesen. So habe er in seiner damaligen Zeit als Verteidigungsminister, als Gegenreaktion auf eine Anti-Faschismuskundgebung in Bozen, eine Kranzniederlegung vor dem faschistischen Siegesdenkmal veranlasst.

„Zudem hat sich La Russa gegen eine Entfernung der faschistischen Relikte ausgesprochen, da die Entfernung für ihn eine Beleidigung der italienischen Werte und der Märtyrer der italienischen Geschichte sei“, so die STF.

Auch die Selbstbestimmung spreche er Südtirol ab!

Gegen die Funktionäre der Süd-Tiroler Freiheit habe er sogar ein Eingreifen der Staatsanwaltschaft gefordert, weil sich diese in einem Film für die Selbstbestimmung ausgesprochen haben.

„Auf Südtirol kommen keine guten Zeiten zu! Italien wird von nun an von Südtirol-Hassern regiert, die alles daran setzen werden, das fortzuführen, womit Mussolini begonnen hat. Die Süd-Tiroler Freiheit hat immer wieder vor so einer Entwicklung gewarnt! Südtirol muss Wege finden, sich von diesem Staat zu trennen! Je schneller, desto besser“, heißt es in der STF-Stellungnahme.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (13)

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  • enfo

    Wieso müssen wir uns trennen? Wir könnten ja ein Referendum abhalten, ob sie zu uns wollen. Dann müssen sie sich in die Hosen scheissen, denn wir haben mit dem schrecklichen Sven einen Ultranationalisten als Senatspräsidenten.

  • enfo

    … und denkt man es weiter, bekämen wir auch Österreich, denn Grenzsteine akzeptiert der Svenni ja nicht wirklich

  • gerhard

    und denkt man es noch weiter, reissen wir den Grenzbaum an der bayerischen Grenze nieder, verleiben uns Bayern ein, reaktivieren den Durnwalder, wählen ihn zum König von Volk und Vaterland.
    Grauslige Gedanken !!

    Aber die Wahl eines Moussolini-Anhängers zum Senatspräsidenten verheißt nichts Gutes für Italien und Europa.

    Und noch viel weniger Gutes für Südtirol und die Autonomie.

    Weil aber die Halbwertszeit der italienischen Regierungen selten länger als ein Jahr ist, mache ich mir keine allzugropßen Gedanken.

  • dn

    Es ist schon interessant, wie Italien in seine Zukunft zurückschreitet. Ewiggestrige an die Macht, als Ausdruck des Wählerwillens. Andererseits, stärkste Partei sind die Nichtwähler. Das Warum will kaum eine Partei offen aussprechen. Auch gibt es keine öffentliche seriöse Debatte (zumindest bei uns) darüber, wieso Itaien so gewählt hat. Den allermeisten Italienern ist Südtirol ja wurscht, die wissen oft noch nicht einmal, dass es uns gibt.

    • leser

      Den
      Du hast recht
      Die wissen nur zu einem Bruchteil dass es südtirol gibt
      Südtirol spielt keine Rolle in Rom
      Und noch weniger eine Rolle spielen die Tiroler Pappenheimer in rom
      Wer den Haufen regiert ist auch nicht wesentlich relevant, da die regierung eh nur durchschnittlich 10 bis 12 Monate dauert
      Sven kann mit seiner Evakuierung populistische aussendungen schicken wieviel er will
      Er kann nicht verstecken, dass sein Lebensunterhalt und die goldene Rente von eva von den walschen kommt

  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    es scheint keinen zu stören der nun Gewählte war ab 2009 jahrelang Verteidigungsminister und seit einigen Jahren schon Vizepräsident eben jenes Senats dem er jetzt als Präsident vorsitzen soll.

    Was bei dem ganzen Geschrei sorgsam verschwiegen wird, der nun Gewählte hatte keine Mehrheit bei seinen Politfreunden, der wurde fleißigst von Mittelnks bis Linkschaotisch mitgewählt um einen Keil in die Rechtsallianz zu treiben.

    Gott schütze Südtirol, ich freu mich gerade diebisch wie in Südtirol Schützenstiefel geleckt werden, sogar die deutsche Presse hat sie zu neuen Mitkämpfern gegen das Unheil aus Rom auserkoren und Eva Klotz darf auch was melden. In der deutschen Presse! Eva Klotz! Im Sommer noch undenkbar wie eine Alkoholobergrenze von 20 Promille für Autolenker..

    https://www.tagesschau.de/ausland/europa/fratelli-ditalia-suedtirol-101.html

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