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Daniels Karte


Wie die Landesregierung sicherstellen will, dass die Urlauber vermehrt die Öffis nutzen.

Viel und stauender Verkehr in den Haupturlaubszeiten auf Südtirols Straßen – genau da wollen Land und Tourismusorganisationen ansetzen und Abhilfe schaffen. Dazu soll 2023 der „Südtirol Guest Pass“ eingeführt werden, der die Angebote der öffentlichen Mobilitätsmittel und von rund 80 Museen bündelt. Die Landesregierung hat hierfür die Basis geschaffen. Das Ziel: Durch die einheitliche und südtirolweit ausgedehnte Karte sollen immer mehr Urlaubsgäste einfach und bequem vom Privatfahrzeug auf Bus und Bahn umsteigen. Zugleich sollen die Museen den Gästen Wissen über Südtirols Geschichte, Kultur und Natur vermitteln und besser ausgelastet sein.

Die Kosten für das kombinierte Angebot der Karte werden über die Nächtigungsbetriebe abgerechnet, ebenso für touristische Linien, die zusätzlich eingeführt werden könnten.

Auf den Weg dorthin gebe es noch einiges zu tun, betont Daniel Alfreider: von der Entwicklung der Karte seitens der Touristiker über die Digitalisierung bis zur Umrüstung der öffentlichen Verkehrsmittel. Die Vorteile aber liegen für den Mobilitätslandesrat auf der Hand: „So nutzen mehr Urlaubsgäste die nachhaltigen Mobilitätsangebote. Die Gelder werden über das mit den Betrieben abgestimmte Verrechnungssystem pro Nächtigung eingenommen. Diese können wir für den Ausbau der Mobilitätsdienste im ländlichen Gebiet und für mehr Frequenzen auf bestimmten Linien nutzen.“ Sobald die Dienste digitalisiert seien, könnten damit in einem nächsten Schritt sogar Besucherströme gelenkt werden. All das sei wichtig für mehr nachhaltige Mobilität.

Das neue umfassende Gästekartensystem wird derzeit vom Wirtschaftsdienstleister IDM in Zusammenarbeit mit den Interessensvertretern der Tourismusorganisationen entwickelt. Auch für die bisherigen Gästekarten gelten ab 1. Jänner 2023 neue Tarife. Träger des neuen „Guest Pass“ sowie des dazugehörigen Systems ist eine eigene Koordinierungsstelle, die die Tourismusorganisationen organisieren.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (18)

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  • gulli

    Sehr geehrter Herr Alfreider, die Idee ist grundsätzlich gut, bitte noch um zwei Informationen:
    1. „die Gelder werden über das mit den Betrieben abgestimmte Verrechnungssystem pro Nächtigung eingenommen“ wie hoch ist der Betrag pro Gast pro Nächtigung?
    2. wie lösen sie das Problem der überfüllten Busse, bereits jetzt bleiben zu Stoßzeiten Schüler und Pendler an den Haltestellen zurück?

    • gorgo

      Laut FF sind 90 oder 80 Cent pro Nacht und Gast geplant, wobei die MwSt ja verrechnet wird.

    • saustall_kritiker

      Ich hoffe nur, dass Daniels Karte nicht ganz einfach von den Trentinern kopiert ist. Denn meist fehlt unseren Politikern jegliche Idee und sie kopieren alles von den Nachbarregionen, was sie dann als große Südtiroler Erfindung verkaufen. In diesem Fall wäre es das wohl nicht. Denn die Trentiner Guestcard diskriminiert Personen ohne Smartphone. Die fallen durch den Rost. Grauslich!

  • andreas

    Der Ötzi ist ein Zuschauermagnet, das Museum ist zu klein und es soll umziehen und den brillanten Südtiroler Touristikern fällt nichts besseres ein, als die 13 Euro Eintritt den Touristen mit z.B. der MeranCard zu schenken, wir Südtiroler dürfen die 13 Euro zahlen.
    Dass die dann bei Regen in Massen einfallen und Bozen so gut wie blockieren, ist durchaus nachvollziehbar.

    Bettenstop und gleichzeitig mit einem „Südtirol Guest Pass“, warum eigentlich nicht Südtiroler Gästekarte, den Touristen in der Hauptsaison Dienstleistungen so gut wie schenken und diese vorab auch noch mit Steuergelder zu finanzieren, ist eine recht eigenartige Strategie und höchstens für die Hoteliere nachhaltig.

    Die Mobilcard für Südtirol, welche die Benutzung aller Transportmittel in Südtirol beinhaltet, kosten für 1 Tag 13 Euro, für 3 Tage 23 Euro und für 7 Tage 28 Euro.
    Die Merancard beinhaltet auch noch die Museen und kostet den Hotelieren für eine Woche weit weniger als die 13 Euro. Wobei man sagen muss, dass sie für jede Übernachtung zahlen, ob die Karte genutzt wird oder nicht, spielt keine Rolle.

    Messners Museen sind z.B. auch in der MeranCard enthalten, mich würde mal interessieren, wie das abgerechnet wird.

    • besserwisser

      es soll ja auch in südtirol menschen geben für die grundsätzlich nix gut geht …
      es darf einfach nix gut gehen, auch wenn man probiert es besser zu machen …

      • gorgo

        Ja.. wenn man bedenkt wie viele Millionen zu der Erarbeitung der verschiedenen Gästekarten zugeschossen wurden, dann hoffen wir Mal das nun ausreichend probiert und kalkuliert wurde und mit der Digitalisierung auch die Nutzung transparent nachvollziehbar ist. Weil Leuten die Hunderte km fahren und es sich leisten können hier Urlaub zu machen, braucht man wirklich keine Freikarten nachzuschmeissen.

      • andreas

        Mit geringsten wirtschaftlichen Kenntnissen solltest auch du kapieren, dass hier mit Steuern die 20-30% Rendite der Hoteliere subventioniert und Touristen unterstützt werden, welche zwischen 100 und 300 Euro am Tag für ein Zimmer zahlen.
        Gleichzeitig wird über zuviel Touristen gejammert.

        • pingoballino1955

          Null Transparenz bei Abrechnung der Kosten! Bin überzeugt,den Grossteil finanziert der Steuerzaler,in,nicht die Hotelbranche! Volle Augenauswischerei um die Hotellobby zu bevorzugen und den Gästen ein Geschenk auf unsere Kosten zu machen.80cent üro Tag und Gast? Ich muss lachen! Im Kaunertal zahlt man 2 Euro und bekommt nichts geschenkt,nur VERGÜNSTIGT!!

  • criticus

    Herr Alfreider die Idee wäre gut, wenn nicht:
    -ihre Busse die Räder verlieren
    -die Buschauffeure mit den Fahrgästen höflicher wären
    -der Buschauffeur nach ertönen des Haltesignals die Haltestelle nicht anfährt
    -die Busse auf ihrer Fahrbahnseite bleiben und die Geschwindigkeitshinweise beachten würden
    -die Busse bei den Haltestellen halten würden und nicht 50m bis 100m weiter entfernt halten
    -die Busse besser gewartet werden, neulich fuhr ein Bus mit defekten Auspuff durch Meran, sah aus als würde er brennen
    -wenn Busse überhaupt kommen.
    Bei all den Kritiken waren es leider ausländische Fahrer, denen es anscheinend EGAL ist, wenn sich Passagiere beschweren. Eines Herr Alfreider ist Tatsache, Herr Gatterer mag eine eigenartige Person sein, aber solche Sachen sind unter seiner Zuständigkeit nicht vorgekommen. Stimmt es, dass die Sachschäden an den Bussen wegen des Fahrverhaltens einiger dieser Buschauffeure enorm gestiegen sind?
    Ob Sanität oder Mobilität, beim Schönreden Herr Alfreider sind Sie und ihre Parteifreunde Weltmeister!

    • pingoballino1955

      Stimmt,leider,aber anscheinend hat Alfreider dafür kein OHR!

      • sougeatsnet

        Wenn ich mit dem Bus fahre, möchte ich nur wissen, dass Touristen garantiert nicht weniger bezahlen als ich selbst. Da kommen mir aber viele Zweifel, wir Normalos bezahlen für die „Anderen“. Bei den Covid-Maßnahmen ist genau das gleiche, bekomme auch dort keinen Cent. Wir bezahlen Steuern, damit die anderen es sich gut gehen lassen können.

  • tirolersepp

    Gleiches Recht – Ticket für alle, Tourist und Einheimische. !!!

  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    das ist die „AlgundCard“ nun für ganz Südtirol.

    Damit niemand auf den Gedanken kommt es wäre eine „Neuerfindung“, das gab es als „AlgundCard“ und wurde nun fast 1:1 kopiert und als herausragende Idee der Tourismusschaffenden verkauft.

    Hier noch einmal ein Überblick was die „AlgundCard“ in 2019 geboten hat..

    https://www.thaler-hof.com/card.pdf

    Es wäre eine Frage der Fairness einmal zu erwähnen woher diese Idee stammt und wo Machbarkeit beweisen wurde..

    Oder anders : Wer hat es erfunden ? Der TV Algund.

    Die umliegenden TV und ihre Mitglieder haben stets neidisch auf die Algunder geblickt und es selbst nicht gestemmt

    Persönlich meine ich eine Werbekampagne „Lieber Gast, schön das du da bist.Und jetzt bleib auch dort und erkunde alles was du zu Fuss oder mit dem Rad erkunden kannst“ wäre hilfreicher..

    Auf Wiedersehen in Südtirol

  • andreas

    Deutscher, die MeranCard gibt es seit über 10 Jahren und wurde deshalb geschaffen, weil die Österreicher ähnliches angeboten haben.
    Nebenbei sind die Algunder im Verbund mit 15-16 anderen Tourismusvereinen im Burggrafenamt und die haben solche Aktionen schon früher zusammen gemacht und wenn es mich nicht täuscht, war das die Marketinggesellschaft Meran, MGM und ich glaube Thomas Aichner hatte die Idee für Südtirol.

    • andreas1234567

      Hallo @andreas,

      das ist so nicht richtig..
      Die Algunder wurden stets von den umliegenden TV oder eher von deren Mitgliedern beneidet.TV Partschins-Rabland-Töll oder Naturns hatten nichts Vergleichbares, nicht annähernd.

      Da würde ich mich nicht mit mir anlegen, das ist meine Urlaubsregion seit 1996.

      Ich will auch nicht streiten aber ich hätte gern einen Link wie den von mir vorgelegten der mir aufzeigt wer 2019 eben noch so ein Leistungspaket angeboten wurde.
      Die Algunder haben es erfunden, dabei bleibts..

      Merancard.. Da gab es hier und dort mal einen Euro Rabatt bei den Aufstiegsanlagen oder 2 Euro Ermässigung bei Museen.

      Mein Berghofgastgeber und ich haben sich diese Lächerlichkeit erspart, es hat mir mehr eingebracht wenn ich mich als Gast eines bekannten Berghofes zu erkennen gegeben hab, das bringt dir in der Texelgruppe einfach mehr.
      In den Bergregionen zählt Identifikation mit den Hiesigen, das ist sowieso die beste Touristencard dort oben und ich kann einige Tage Auszeit auf einem echten und strengem Berghof jedem nur empfehlen

      Auf Wiedersehen in Südtirol

      • andreas

        Deutscher, die Merancard hat die MGM iniziert und dies sind die Bedingungen von 2014, Busse und Museen kostenlos und Ermäßigungen auf andere Leistungen.
        Meines Wissens gab es die aber schon früher, bin mir aber nicht sicher ab wann.
        https://freiburgerhof.com/merancard.pdf

        Der maßgebende Tourismusverein in diesem Verbund ist nebenbei, seit der Auflösung der MGM, die Kurverwaltung Meran und nicht die Algunder, die IDM hat einen Teil der Aufgaben übernommen, den Rest machen die Meraner.
        Die Algunder hatten zwar mal einen recht wortgewaltigen Präsidenten, vielleicht hast du dir dessen Gerede zu sehr zu Herzen genommen, die Entscheidungen in dieser Beziehung liefen aber immer über die MGM.

  • stefanrab

    Und der Südtiroler Steuerzahler darf den vollen Preis für alles zahlen. Einfach nur mehr sch…..

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