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Ohne Schulbus

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Das wohl größte Problem zum Schulstart: Der Schülertransport. Mindestens fünf Prozent der Fahrten wurden nicht abgedeckt.

von Markus Rufin

Es betrifft nicht viele Familien, aber für jene die es betrifft, ist es ein großes Problem. Wie die TAGESZEITUNG bereits berichtete, konnten mit Schulstart höchstens 95 Prozent der Schulbusdienste abgedeckt werden.

Vor allem abgelegene Fraktionen wurden, wie befürchtet nicht befahren. Schuld daran sind zwei Faktoren: Zum einen hat die Corona-Pandemie dazu geführt, dass viele Mietwagenunternehmer, die eigentlich Teil des Konsortiums der Südtiroler Mietwagenunternehmer (KSM) sind, das die Ausschreibung für die Schulbus-Dienste gewonnen hat, ihre Tätigkeit eingestellt haben.

Ein weiteres Problem: eine nationale Verordnung, die vor der Pandemie eingeführt wurde, verhindert, dass neue Mietwagen-Lizenzen ausgestellt werden dürfen. Laut Angaben des Mobilitätsressorts gebe es dementsprechend zwar 150 Lizenzen bei den einzelnen Gemeinden, diese dürfen aber nicht vergeben werden.

Das Land weiß bereits seit längerem über diese erheblichen Probleme Bescheid, da es sich um eine nationale Verordnung handelt, ist eine schnelle Lösung nur schwer zu erreichen.

Genau aus diesem Grund traf sich kürzlich eine Delegation des lvh.apa, bestehend aus dem Obmann der Mietwagenunternehmer Hansjörg Thaler und dem Verbandsdirektor Thomas Pardeller mit dem zuständigen Landesrat Daniel Alfreider, dem Abteilungsleiter des Amtes für Mobilität Martin Vallazza und der Leiterin des Zulassungsamtes Giovanna Valentini, um das Thema anzusprechen und rasche und effektive Lösungen für die Unternehmen der Branche zu finden.

Landesrat Alfreider sicherte im Rahmen des Gespräches seine Unterstützung zu, eine Lösung bis zum Herbst zu finden. Diese sollen in Abstimmung mit dem Gemeindenverband und im Einklang mit den nationalen Leitlinien erfolgen.

Zwar ist für die Schulbusdienste nicht das Mobilitätsressort zuständig, trotzdem bleibt es offen, wie lange es dauert, bis alle Fahrten abgedeckt werden können.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (6)

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  • gerhard

    Was sind schon 5%?
    Immer diese kleinliche Korinthenkackerei.
    An was sollen denn unsere Staatsbediensteten noch alles denken?
    Wer konnte den ahnen, das die Schule jetzt schon wieder losgeht?

    Und der Vallazza hat doch wirklich viel wichtigere Probleme mit den Vertuschen seiner privaten Sauereien.
    Soll der sich jetzt vielleicht auch noch um ein paar Schulkinder kümmern, die weit draußen wohnen.Sollen halt in die Stadt ziehen, dann brauchen sie keinen Schulbus.
    Also, bitte schön, das sitzen wir einfach aus.
    Als ob das ein Problem wäre !! (???)

  • gulli

    @tola oder vielleicht ist die „Geiz ist geil“ Politik doch nicht so gut, sprich es werden Transporte ausgeschrieben und der „Billigste“ gewinnt. Vielleicht sind gewisse Strecken, mit den derzeitigen Kosten nicht mehr fahrbar…

  • wichtigmacher

    Diese arroganten Schnösel von diesem MMF-NCC Verein, haben lauthals über die Süditaliener geschimft, die Ausschreibungen gewonnen und sind nicht imstande es besser zu machen.

    Vielleicht sollte man Auschreibungen mal mit Pönale verknüpfen

  • romy1988

    2 1/2 Monate hat man verstreichen lassen und noch keine Lösung für den Schülertransport gefunden. Typisch für das Land Südtirol und seine Beamten!

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