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„Leistbare Bildung“

Ulli Mair und Andreas Leiter Reber

Bildung muss leistbar bleiben: Die Freiheitlichen fordern bei der dieswöchigen Landtagssitzung mit einem Beschlussantrag die Anpassung der Studienbeihilfen an die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten.

„Obwohl die tatsächlichen Kosten für ein Studium in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen sind, blieben die Beträge der vom Land ausbezahlten Studienbeihilfen seit über zehn Jahren unverändert. Spätestens seit Beginn der massiven Teuerungswelle im vergangenen Herbst und der Preisexplosion in fast allen Lebensbereichen geraten Südtirols Studenten und ihre Familien ernsthaft unter Druck, die immer höheren Kosten im Studienalltag zu stemmen“, so die Freiheitlichen am Dienstag in einer Aussendung.

Wohnungsmiete, Studiengebühren, Energiekosten und Lebensmittel: Die stark gestiegenen Fixkosten würden die Beihilfen immer schneller auffressen und zusehends mehr Studenten würden in die Situation geraten, trotz Nebenjobs und finanzieller Unterstützung ihrer Familien nur schwer über die Runden zu kommen. „Geldsorgen führen nicht selten dazu, dass Studenten in ihrer Ausbildung nachhaltig eingeschränkt sind oder sich sogar gegen den von ihnen gewünschten Bildungsweg entscheiden müssen“, so die Freiheitlichen.

Mit ihrem Beschlussantrag, über den diese Woche im Landtag abgestimmt wird, fordern die Blauen die Landesregierung dazu auf, bis zu Beginn des kommenden Studienjahres das Ausmaß der ordentlichen Studienbeihilfen an die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten anzupassen.

Diese Erhöhung dürfe keinesfalls nur einem kleinen Teil zugutekommen, sondern müsse dringend auch den breiten Mittelstand entlasten, weshalb die Zugangskriterien entsprechend angepasst werden müssen, so die Freiheitlichen.

„Die Landesregierung hat die dringende Pflicht zu verhindern, dass jungen Südtirolern aus Kostengründen der von ihnen angestrebte Ausbildungsweg verwehrt bleibt und dass höhere Bildung zu einem Privileg von Kindern aus wohlhabenderen Familien wird. Wer bei der Bildung spart, spart eindeutig am falschen Ort“, so die Freiheitlichen.

 

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