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Hoher Besuch

Bundeskanzler Schallenberg mit LH Kompatscher (Archivbild)

Im Juni 1992 haben Italien und Österreich den Streit um Südtirol formell vor der UNO beigelegt. Am 11. Juni würdigt Südtirol diesen historischen Moment mit einem Festakt im Stadttheater Bozen.

Im Juni 1992 wurde mit der Abgabe der Streitbeilegungserklärung der formelle Abschluss der Südtirol-Verhandlungen vor der UNO vollzogen.

Österreich und Italien beendeten dabei gemeinsam den Streit über die Auslegung und Anwendung des Pariser Vertrages. 30 Jahre später erinnert das Land Südtirol mit einem Festakt im Stadttheater von Bozen an diesen Meilenstein in der Geschichte der Südtirol-Autonomie.

Im Rahmen der Veranstaltung  „30 Jahre Streitbeilegung vor den Vereinten Nationen“ werden der italienische Außenminister Luigi Di Maio, der Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten der Republik Österreich Alexander Schallenberg sowie der Sonderberichterstatter für Minderheitenfragen im UN-Menschenrechtsrat Fernand de Varennes, der Hohe Kommissar der OSZE für Nationale Minderheiten Kairat Abdrakhmanov und Landeshauptmann Arno Kompatscher Festansprachen halten.

Das Programm

Der offizielle Festakt mit geladenen Gästen findet am Samstag, 11. Juni von 17.00 bis 19.30 Uhr im großen Saal des Stadttheaters Bozen statt. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung vom Herbert Pixner Projekt.

Die Veranstaltung wird via Fernsehen auf Rai Südtirol (Kanal 808) und auf den YouTube-Kanälen des Landes Südtirol übertragen.

Zuvor lädt Eurac Research von 14.00 bis 16.30 Uhr zu einem wissenschaftlichen Panel mit dem Titel „30 Jahre Streitbeilegungserklärung – Ein Etappenziel“ ins Studiotheater ein.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (9)

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  • waldhexe

    Es ist kaum zu glauben,dass gewisse Herrschaften ständig am Feiern sind.

  • foerschtna

    Die 1919 unrechtmäßig vorgenommene Zuschlagung eines Teils von Österreich an Italien bleibt ein Unrecht, daran ändert auch eine wie immer geartete „Streitbeilegung“ nichts. Wo bleibt eigentlich das hochgelobte Recht auf Selbstbestimmung der Völker ? Wenn man sich im derzeitigen Europa umsieht, so muß man leider konstatieren, daß dieses in der UN-Charta verankerte Recht durchwegs mit Füßen getreten wird, siehe u.a. in Katalonien, allen scheinheiligen Lippenbekenntnissen zum Trotz.

  • zeit

    Hat er beim einkauf der gatteret busse geholfen?

  • kongo

    Wo sind sie jetzt die suppergscheiden Kommentarschreiber der SVP:Wohl wieder im Dreck der Bananenrepublik versunken.

  • artimar

    1992 hat das Südtirol mit der Streitbeilegungserklärung für den damals nicht rasch genug gehenden EU-Beitritt Österreichs einen sehr hohen Preis bezahlt.
    Nicht mal für die Umsetzung der eh schon sehr wenigen Schutzbestimmungen des Gruber-De-Gasperi-Abkommens im Rahmen des Pariser Friedensvertrags (1946), wie die völlige Gleichstellung des Deutschen mit dem Italienischen in Amtsbeurkundungen, aber auch in der Toponomastik … hat es bis heute, nach 76 Jahren, gereicht. Es wurden auch keine Rechtsgarantien vereinbart, noch Mechanismen, wie ein Monitoring … implementiert. Wen wundert es da, dass wir seitdem auf der Stelle treten. Schlimmer noch. Wir sehen zusehends eine gezielte Aushöhlung und Minderung der tatsächlichen (vor allem der transversalen) Kompetenzen von 50% im Vergleich zu 1992. Aber LH Kompatscher lädt zur Feier.

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