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Degiorgis, Hell und Corrent

(v.l.) Bart van der Heide, Egeon, Claudia Corrent, Silvia Hell, Nicolò Degiorgis, Paola Tognon, der Generalsekretär der Maxxi-Foundation, Pietro Barrera, und Landesrat Vettorato. (Foto: LPA/Manuel Tessaro)

Nicolò Degiorgis, Silvia Hell und Claudia Corrent sind die Gewinner und Gewinnerinnen des ersten Piero-Siena-Preises. Die Werke sind bis zum 30. Mai im Trevilab ausgestellt.

Der Gewinner und Gewinnerinnen der ersten Ausgabe des Piero-Siena-Preises 2022, der von der italienischen Landeskulturabteilung verliehen wird, sind gestern Abend (10. Mai) im Trevilab in Bozen bekannt gegeben worden. Der erste Preis geht an den Künstler Nicolò Degiorgis, dessen Werk „Mare Vostrum“ somit in die Sammlung des Maxxi (Museo nazionale delle arti del XXI secolo) in Rom aufgenommen wird. Den zweiten und dritten Preis sicherten sich Silvia Hell mit der Skulptur „Voices of Corridor“ und Claudia Corrent mit der Fotoserie „Noch die Zukunft ist leider nicht mehr, was sie einmal war“. Die Arbeiten dieser beiden Künstler werden hingegen in die ständige Sammlung des Museions (Museum für moderne und zeitgenössische Kunst) in Bozen aufgenommen. Eine besondere Erwähnung gab es zudem für den Künstler Egeon.

Der Piero-Siena-Preis

„In der Zeit der Pandemie war es mir besonders wichtig, die Arbeit von Künstlerinnen und Künstlern zu unterstützen“, betonte der italienische Kulturlandesrat Giuliano Vettorato bei der gestrigen Preisverleihung. „Mit dieser Auszeichnung geben wir den Kunstschaffenden die Möglichkeit, in die Sammlungen zweier großer Museen einzuziehen, die sich der modernen und zeitgenössischen Kunst widmen.“ Vettorato spricht von einer Perspektive, die die Zukunft der Protagonisten der visuellen Kultur in Südtirol im Blick hat und neue Formen der öffentlichen Auftragsvergabe und Kunstförderung über die Landesgrenzen hinaus vorantreibt.

Die Auswahl des Preisträgers solle als Hommage an Piero Siena verstanden werden, der als Maler, Autor, Kritiker, Kunsthistoriker, Manager, Gründer und erster Leiter des Museion das Kunstschaffen in Südtirol über Jahre mitgestaltet hat, führt der Direktor des italienischen Kulturressorts, Antonio Lampis, aus. „Piero Siena war eine Person, deren Charisma sich in Lehren verwandelte, die das Leben derer beeinflusst hat, die ihnen begegnen. Piero Siena war unschlagbar im Bereich der Kommunikation und beim Entdecken junger Talente.“

Die Zusammenarbeit mit dem Museion

„Dank dieser Auszeichnung“, kommentierte gestern Abend der Direktor des Museions, Bart van der Heide, „haben wir nicht nur die Möglichkeit, die lokale Kunstszene zu stärken, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen Institutionen wie Maxxi und Museion zu intensivieren. Diese Beziehungen sind wichtig, um das Bewusstsein für den Wert der Südtiroler Künstlergemeinschaft auf gesamtstaatlicher und internationaler Ebene zu schärfen.“

Die drei prämierten Werke und die der elf Kunstschaffenden der Vorauswahl werden bis zum 30. Mai im Trevilab in Bozen ausgestellt. Das Kulturzentrum Trevi ist von Montag bis Freitag von 10.00 bis 19.00 Uhr und am Samstag von 10.00 bis 13.00 Uhr zugänglich. Am 30. September 2022 findet die offizielle Vorstellung der Preistragenden und der Arbeiten im Maxxi in Rom statt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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