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„Nicht Öl ins Feuer gießen“

Dominik Oberstaller

Die Junge Generation in der SVP nimmt das diesjährige Jubiläum zum Inkrafttreten des Südtiroler Autonomiestatuts zum Anlass, eine bessere Vermittlung der jüngeren Landesgeschichte an den Schulen zu fordern. Gleichzeitig wird der Doppelpass als Chance gesehen.

Am 20. Jänner 1972 trat das Autonomiestatut in Kraft, das die Grundlage für den Minderheitenschutz in Südtirol bildet. Um diese Autonomie zu verteidigen und weiter auszubauen braucht es das Bewusstsein der jüngeren Generationen.

„Eine adäquate Geschichtsvermittlung und politische Bildung in der Schule sind wichtige Instrumente damit die Südtiroler Jugend einen Bezug zur Autonomie unseres Landes herstellen kann. Nur so können wir diese für die nächsten Generationen bewahren!“, ist Dominik Oberstaller, Landesvorsitzender der Jungen Generation, überzeugt.

„Es ist wesentlich, dass wir den jungen Menschen, die keinen direkten Bezug mehr zu dem Thema haben, die Autonomie aufnehmbar vermitteln. Dazu ist es notwendig, auch schon früher in der Schule die Südtiroler Geschichte zu vertiefen“, fordert Oberstaller und ist überzeugt, „will man die Autonomie weiterentwickeln, muss man wissen, wo die Wurzeln sind.“

Die SVP-Jugend befürchtet, dass ohne die Vermittlung der jüngeren Landesgeschichte die Autonomie Südtirols zunehmend zum Randthema für die Jugend verkommt und somit für jüngere Generationen an Bedeutung verliert. Das wäre in Hinblick auf die Zukunft Südtirols fatal.

Auch der Doppelpass ist für die JG in der SVP eine Möglichkeit eine emotionale Bindung zur Autonomie herzustellen. „Dabei darf aber nicht zu viel Öl ins Feuer gegossen werden“, unterstreicht Oberstaller, „es nutzt nichts, wenn es zu Überwerfungen mit der italienischen Sprachgruppe kommt – die Autonomie ist schließlich ein Haus an dem alle drei Sprachgruppen gemeinsam bauen. Nichtsdestotrotz wäre es vorteilhaft, wenn zwischen Wien und Rom eine einvernehmliche Lösung zum Thema Doppelpass gefunden werden würde.“

 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (12)

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  • besserwisser

    früher war die jg mal rebellsich …
    heute präsentieren sie sich aalglatt mit phrasen auf die karriere fokussiert …

  • quovadis

    Leider nicht glaubwürdig die Aussage zum Doppelpass. So wird das nie was, typische Sonntagsreden. Der Doppelpass sollte einfach gewährt werden und unaufgeregt akzeptiert werden.

  • andreas

    Jetzt klaut die SVP schon der STF das Wahlprogramm und Knoll hat nichts mehr, mit dem er hausieren gehen kann. Der Operettenstaat als Vorbild, fällt mit Ibiza, Ischgl und dem Wastl wohl erstmals weg.

  • franz1

    Besteht die ESSEVUPI wirklich nur mehr aus Trollen?
    Obo jo wenn du noch Obm willsch muasch holt kriachn und schleimen, ….

  • iceman

    Wer braucht denn schon einen Doppelpass? Wenn ich in ein Murmeltiergehege will, kaufe ich mir eine Eintrittskarte in den Alpenzoo. Ist auf jeden Fall billiger und ich brauche nicht meine Staatsbürgerschaft abgeben.

  • quovadis

    …“meine Staatsbürgerschaft abgeben…“…. häää? Ich will ja meine natürliche zurück.

  • perikles

    Die Idee eines Doppelpasses von der SVP-Jugend finde ich enttäuschend, ein europäischer Pass für alle sollte das Ziel sein.

    • batman

      Du solltest dein Bewusstsein etwas erweitern und gleich einen Weltpass fordern und dazu eine Weltregirung, dann hört der ganze Kleinkram endlich auf und es braucht nicht mehr überall kontrolliert werden. Aber seid doch froh ihr habt den Green Pass. Viel Spaß!

  • wurm

    Europäischer Pass, Fahrzeugscheine und Kennzeichen, Führerscheine, Krankenkasse, Pensionskasse, Steuerkonten, und vieles anderes mehr……Ausbildungsnachweise ohne langwierige und kostspielige Anerkennung……….oh je……da würde mir noch viel einfallen……

  • na12

    In der Schule wird das gelehrt was vorgeschrieben ist. Die Automie gehört sicherlich dazu, aber der Doppelpass..? Die junge SVP auf Hetzjagd.

  • enfo

    Ich tue mich schon schwer damit abzufinden Italiener zu sein. Aber Österreicher!!??? Nein, danke.

  • camborio

    Warum ein Andreas sich bei seinem steten Österreich-Bashing immer wieder des diskreditierenden Ausdrucks „Operettenstaat“ bedient, bleibt rätselhaft. Österreich von innen erlebt hat er sicher noch nie, sonst wüsster er, dass dort gewiss nicht weniger Recht und Ordnung, vor allem aber ein besserer sozialer Ausgleich als bei uns herrschen. Verfehlungen in der Politik gibt’s auch hierzulande, da brauchen wir nicht mit dem Finger auf andere zeigen.

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