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Der Lkw-Fahrer-Alarm

Laut Frächter-Obmann Elmar Morandell stehen wegen der Green-Pass-Pflicht 15 bis 30 Prozent der Lkw still. Er warnt Familien und Betriebe vor leeren Regalen und Lieferengpässen.

von Heinrich Schwarz

Elmar Morandell zeichnet ein dramatisches Bild für den Transportsektor: „Bereits am Donnerstag stellten viele Lkw-Fahrer aus den Ostländern ihre Fahrzeuge ab und fuhren heim, weil sie sich weder impfen noch testen lassen wollen. Zwischen 15 und 30 Prozent der Lkw stehen bereits still. Davon ist jedes Südtiroler Transportunternehmen betroffen“, berichtet der Obmann der Frächter im Handwerker- und Dienstleisterverband lvh.

Die Situation werde sich weiter zuspitzen, ist sich Morandell sicher. Viele Mitarbeiter würden von einem Tag auf den anderen in ihre Herkunftsländer zurückkehren: „Das ist ihnen egal, auch wenn das mit Seriosität wenig zu tun hat. Es handelt sich im Endeffekt um Gastarbeiter, die hierher kamen, um Geld zu verdienen.“

Mittlerweile, so Elmar Morandell, sei der Gehaltsunterschied zwischen Südtirol und den Herkunftsländern in Osteuropa nicht mehr so groß wie früher.

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Kommentare (23)

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  • perikles

    Ich erinnere mich an früher, als der Beruf des Fernfahrers auch aufgrund der guten Bezahlung ein sehr gefragter Job war; dann kam die Osterweiterung der EU und mit dieser die billigen Arbeitskräfte aus dem Osten. Wenn die jetzt wieder weg sind gibts halt ein paar Leerfahrten weniger, statt 8 Sorten Milch halt nur 3 im Regal und für die verbliebenen Fahrer wieder ein angemessenes Gehalt.

    • 2xnachgedacht

      so wird es sein….die meisten lkws brauchts eh nicht… und wegen der milch? da könnte man z.b. einfach ein paar kühe in den supermarkt stellen…x schaun wie viele auch nur 1 sorte milch da rausbekämen.

  • tirolersepp

    Na na Herr morandell sooo schlimm ist ete !!!

  • semperoper

    dann lassen wirs doch mal drauf ankommen….mal schauen, ob die Regale wirklich leer werden. Oder ob nicht nur unnötiges Zeugs wegbleibt..und die lebensnotwendigen Dinge endlich lokal gekauft werden.

  • andreas

    Ein Unternehmen zahlt niemals MwSt., das ist ein reiner Durchgangsposten.
    Die MwSt. zahlen immer die Endverbraucher und wenn die im Ausland sind, kassiert deren Staat die MwSt.

    Nur auf Ware, welche in Südtirol konsumiert wird, bekommt das Land die MwSt.
    Werden z.B. Milchverpackungen aus Deutschland importiert, bei der Mila abgefüllt und an einen Kunden aus Mailand verkauft, geht die MwSt. an die Lombardei.

  • devils_son

    zzzz…
    wenn die Mila Verpackung aus DE holt, dann wird die Mila das Produkt dem Mailänder Kunden fakturieren! mit 22%, wovon dann der italienische Staat dem Deutschen allerdings 19% erstattet.
    der Mailänder Kunde wird dann mit Aufschlag an seine Abnehmer verkaufen, und genau auf die Differenz, des Gewinns, fällt also die Steuer in Mailand an. oder was meinst warum diese Steuer so heist? also! es wird auf das Importprodukt sehr wohl erstmal in Bozen MwSt. abgeführt!

    • devils_son

      zur kurzen Darstellung und Ergänzung: in Bozen werden auf jeden Fall mal 3% verdient, welche letztendlich die Verbraucher „in Mailand“ zahlen

    • andreas

      Üblicherweise wird MwSt.frei exportiert.
      Die Mailänder zahlen der Mila die MwSt.. Die Mila hat nun eine MwSt. Schuld, welche sie mit dem MwSt. Guthaber verrechnen kann, welches z.B. beim Ankauf von Gütern oder Dienstleistungen anfällt.

      Wenn die Mailänder das Endprodukt verkaufen, kassieren sie die 22% auf den Gesamtpreis und haben nun eine MwSt. Schuld, welche sie wiederum mit ihrem Guthaben aus dem Einkauf des Produktes verrechnen können.

      Deutschland bekommt in dem Fall gar keine MwSt., da es nur ein Zwischenprodukt ist und würde auf ein solches MwSt. anfallen, würde der Endpreis ins Unendliche steigen..

  • robby

    Herr Morandell zahlt den Fahrern wieder einen angemessenen Lohn dann erübrigt sich dieses Gewinsel

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