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Die Top-Verdiener

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39 Führungskräfte im Sanitätsbetrieb erzielten im Vorjahr ein besteuerbares Einkommen von über 200.000 Euro. Darunter nur wenige Frauen.

von Heinrich Schwarz

Wie von den Transparenzbestimmungen vorgesehen, hat der Südtiroler Sanitätsbetrieb die Jahreseinkommen seiner Führungskräfte veröffentlicht. Demnach haben im Vorjahr insgesamt 39 Direktoren und Primare ein besteuerbares Einkommen von mehr als 200.000 Euro erzielt. 2019 waren es nur 30.

Eine positive Entwicklung in Sachen Chancengleichheit: Unter den 39 Top-Verdienern des letzten Jahres befinden sich zwar nur sieben Frauen, allerdings waren es ein Jahr zuvor sogar nur vier.

Und: Die weiblichen Spitzenverdiener beschränken sich nicht mehr nur auf Primariae im Gesundheitsbezirk Bruneck, wie es in Vergangenheit der Fall war. Die Marke von 200.000 Euro an besteuerbarem Einkommen haben auch Pflegedirektorin Marianne Siller, Dagmar Regele (Betrieblicher Dienst für Hygiene der Lebensmittel und der Ernährung) und Maria Grazia Zuccaro (Betrieblicher Dienst für Hygiene und öffentliche Gesundheit) überschritten.

In der Einkommens-Liste fällt auf: Generaldirektor Florian Zerzer ist nicht der Top-Verdiener im Sanitätsbetrieb – und er kommt nicht einmal auf 200.000 Euro. Im Vorjahr erzielte Zerzer ein Einkommen von 194.885 Euro vor Steuern.

In der Führungsspitze haben zuletzt etwa Sanitätsdirektor Pierpaolo Bertoli, der auch für den Dienst für Basismedizin im Gesundheitsbezirk Meran verantwortlich ist, und Pflegedirektorin Marianne Siller mit 211.569 Euro bzw. 216.620 Euro deutlich mehr verdient. Bei Verwaltungsdirektor Enrico Wegher steht ein besteuerbares Einkommen von 190.729 Euro.

Spitzenverdiener unter den vier Bezirksdirektoren ist Umberto Tait. Der Direktor des Bozner Gesundheitsbezirkes erzielte zuletzt ein besteuerbares Jahreseinkommen von 212.298 Euro. Deutlich abgeschlagen sind Taits Kolleginnen und Kollegen in Meran (Irene Pechlaner), Brixen (Christine Zelger) und Bruneck (Walter Amhof, der inzwischen in Pension ist) – siehe auch Grafik.

Zu den Primaren: Die Spitzenreiter im Einkommens-Ranking der Ärzte sind Oliver Neeb, Primar des Dienstes für Rechtsmedizin, und Herbert Hanni, Primar für Gynäkologie und Geburtshilfe an den Krankenhäusern von Bruneck und Innichen, mit rund 221.000 Euro.

Dahinter folgen mit jeweils mehr als 210.000 Euro unter anderem Markus Karl Huber (Psychiatrischer Dienst im Gesundheitsbezirk Bruneck), Paolo Conci (Dienst für Basismedizin/Gesundheitssprengel in Bozen), Robert Rainer (Gynäkologie und Geburtshilfe Schlanders sowie ärztlicher Leiter des Krankenhauses Schlanders), Andreas Conca (Psychiatrischer Dienst in Bozen und Koordinator des Dienstes für Sozialpsychiatrie für Kinder und Jugendliche), Günther Sitzmann (allgemeine Chirurgie in Bruneck), die bereits genannte Maria Grazia Zuccaro und Paolo Pretto (Betrieblicher pneumologischer Dienst).

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Kommentare (28)

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  • tiroler

    Der Wahnsinn. Solche Gehälter aus Steuergeldern.!

  • leser

    Der schwarz könnte doch auch eine liste hier veröffentlichen, mit wieviel steuergeldern die tagesbkätter versorgt werden, wäre bestimmt genauso skandalös aber hätte weit weniger ptential auf das neidgehabe
    Eine empfehlung an die tageszeitung
    Ihr könntet euch doch mal einsetzen, dass man auf dem waltherplatz wieder einen pranger aufstellt, dann könntet ihr alle 3 monate einen wettbewerb machen und die missetäter öffentlich präsentieren und der pöbel könnte diese mit den sûdtiroler äpfel steinigen

  • stanislaus

    Ein guter/fähiger Primar oder Verwalter verdient sich das Geld… Leider gibt es in Südtirol nicht nur Gute und Fähige.

  • george

    Eigentlich verdient sich niemand 9000-10 000 Euro netto im Monat. Wofür denn etwa, für ihren Lebenunterhalt wohl nicht? Und für ein Luxusleben solten sie eigentlich bei so einem Beruf (einer Berufung) erst gar nicht Zeit haben, wenn sie sich darin ordentlich einsetzen.

  • klum

    Da finden sich auch viele Damen und Herren, die inzwischen in Pension sind oder kurz davor stehen. Das hat dann wohl ein höhere Rente zur Folge. Abgesehen davon stellt sich die Frage ob wir wirklich so viele hochgezahlte Primar(i)e brauchen? Wäre es nicht besser die Stufen darunter etwas besser zu honorieren oder mit dem Geld dort weitere Stellen zu schaffen. Anstatt weitere Primarstellen auszuschreiben.
    Ich habe prinzipiell nichts gegen Pathologen, Psychologen und Psychiater, aber dass speziell diese Spitzenränge belegen ist auch komisch.

    Mir fehlt in der Liste übrigens der Kaufmann. Der war doch öfter im Fernsehen als alle anderen -:)

    • leser

      Klum
      Das mit der höheren rente ist wohl ein klares ziel oder
      Du hättest ja auch medizin studieren können
      Solche titel schmeisst dir niemand nach

      • george

        Das gilt nicht nur für den Titel „Mediziner“? Ihr tut immer so, als ob dies die Superstudierten wären. Es gibt viele Akademikerberufe, wo man sich beim Studium und im Beruf genauso intensiv einsetzen muss, aber auch ein spezialisiertes Wissen und ständiges Lernen an den Tag legen sollte.

  • eiersock

    Do gibs nou über100 Leit dei 150000 -200000€ verdienen! Liste unkomplett

  • backofen

    Es ist überall das gleiche Land Bezirkgemeinschaft und gemeinde von oben herunter bekommen alle viel zu viel von 5000 euro aufwärt besonderst in den senioren heime wo die alten leute zahlen müssen bekommen die von oben 5000 euro aufwärt leistung prämie die sich nicht verdient hätten die sollen sich schämen

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