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Schleppender Start

Nach der Ankündigung der Landesregierung im März: Die Auszahlung der Fixkostenzuschüsse für Betriebe lässt auf sich warten.

Am 05. März hat die Landesregierung das Hilfspaket „Neustart Südtirol“ vorgestellt, das mehrere finanzielle Maßnahmen enthält, um die wirtschaftlichen Schäden der Corona-Krise abzufedern. Neben den bereits abgewickelten Beiträgen für besonders betroffene Wirtschaftssektoren (Fitnesszentren und Tanzkurse) kann seit dem 19. April über den Online-Dienst um einen Covid-19-Zuschuss angesucht werden. Die Ansuchen zu den Fixkostenzuschüssen sind hingegen erst seit Ende Juni möglich.

„In der Zwischenzeit wurden in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsberatern die entsprechenden Richtlinien ausgearbeitet“, schreibt Thomas Widmann in der Antwort auf eine Landtagsanfrage des Freiheitlichen Andreas Leiter Reber. Dabei sei darauf geachtet worden, „den reinen Mitnahmeeffekt zu vermeiden und im Gesamtgefüge der Maßnahmen einen Mix zu ermitteln, um die Beihilfen im Rahmen des zur Verfügung stehenden Budgets treffsicher aber so weit als möglich unbürokratisch zu gestalten“.

Daraufhin sei die Programmier- und Testphase des Online-Dienstes erfolgt, ohne den – so Widmann – eine Bearbeitung der Gesuche und die Auszahlung der Beiträge innerhalb von vier Wochen ab Gesuchstellung in diesem Umfang keinesfalls möglich wäre.

„Dies alles erforderte eine notwendige Zeit und Vorbereitung“, betont der Landesrat. Die Landesregierung und die Südtiroler Banken (Sparkasse, Volksbank, Raiffeisen) hätten sich darauf verständigt, dass die anspruchsberechtigten Unternehmen seit Anfang Mai Vorfinanzierungen von bis zu 90 Prozent bei ihrer Hausbank beantragen können.(mat)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (13)

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  • andreas

    Kein Problem, niemand hat erwartet, dass es so unkonventionell wie bei den Bauern funktioniert, wo 2 Srunden nach dem Gewitter ein gutbestückter Notfallfond zur Verfügung steht.

  • vinsch

    Der Staat war schneller und wesentlich unkomplizierter, das stimmt, aber im Vergleich zu Deutschland waren es Krümel und haben einen Betrieb, der effektiv in Schwierigkeiten gekommen ist, sicher nicht gerettet.Die Hilfsgelder vom Land fallen höher aus und erhalten effektiv nur wir in Südtirol. Zu kritisieren gilt, dass man für Masken(Affären), Schnelltests … Millionen ausgegeben hat und die Betriebe immer noch auf das versprochene Geld warten. Die ganzen Beitragsgesuche für die Zeit vor Corona sind auf Eis gelegt und ich frage mich wirklich mit was sich jene Beamten im Land beschäftigen, die dafür zuständig gewesen wären.

  • pingoballino1955

    Frau Deeg,Schneckentempo in den Auszahlungen,ist das Südtirolervolk ja gewohnt.Ausreden genauso!!

  • tirolersepp

    Etwas Schwung in der Bude tät nix schaden – da haben alle Recht !!!

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