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„Überzogene Selbstverteidigung“

Im Mordfall Caciula ergeht das Urteil am Freitag. Die Verteidiger von Lorys Daniel Caciula wehren sich mit Händen und Füßen gegen den Mord-Vorwurf.

von Thomas Vikoler

Selten lag die Einschätzung über die Einstufung einer Straftat zwischen Anklage und Verteidigung derart weit auseinander wie hier: Die Staatsanwaltschaft Bozen geht davon aus, dass Lorys Daniel Caciula, 24, aus Bruneck, seine Tante Nicoleta Caciula, 38, vor zwei Jahren vorsätzlich getötet hat. Also mit Tötungsabsicht.

Deshalb beantragte sie für den Neffen, der zu diesem Fall bereits einen gerichtlichen Vergleich über vier Jahre und zehn Monate Haft abgeschlossen hat (das Urteil wurde von der Kassation aufgehoben und an das Landesgericht Bozen rückverwiesen), 14 Jahre und zwei Monate Haft. Zum Mord kommt auch die Vorhaltung der üblen Nachrede hinzu: Caciula hatte zunächst seinen Vater mehr oder weniger direkt des Mordes an Nicoleta Caciula beschuldigt.

Angelo Polo und Andreas Stacul, die Verteidiger des Angeklagten, wehren sich am Mittwoch bei der zweiten Vorverhandlung mit Händen und Füßen gegen die Einstufung der Tat als vorsätzliche Tötung  – und beantragen eine Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung.

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