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„Man spricht deutsch“

Sven Knoll

Die Süd-Tiroler Freiheit ist besorgt, da sich der Großteil der Ausländer in Südtirol in die italienische Sprachgruppe integriert.

Anfragen der Süd-Tiroler Freiheit ergaben, dass es in Südtirol im Zeitraum von 2014 bis 2020 13.069 Staatsbürgerschaftsverleihungen an Ausländern gab, die nun „Italiener“ sind.

Die Süd-Tiroler Freiheit betrachtet diese Entwicklung mit Sorge, da sich der Großteil der Ausländer in die italienische Sprachgruppe integriert, mit Auswirkungen u.a. auf den Proporz. „Es muss sichergestellt werden, dass Ausländer auch die deutsche Sprache erlernen und ebenso in ein deutsches Umfeld eintauchen“, meint die Süd-Tiroler Freiheit.

Wenn sich Ausländer fast ausschließlich in die italienische Sprachgruppe integrieren, bedeute dies langfristig eine massive Veränderung der Sprachgruppenzusammensetzung in Südtirol. Dies schade Südtirols Autonomie, da dadurch die wichtigste Säule davon, der Proporz, langsam, aber sich ausgehöhlt wird, so die STF.

„Es muss dafür Sorge getragen werden, dass Menschen, die zu uns kommen, über die Situation in Süd-Tirol informiert werden. Es geht nicht an, dass Ausländer im Glauben hierherziehen, nach Italien zu kommen und daher nur Italienisch lernen“, betont die Süd-Tiroler Freiheit.

Noch gehöre die Mehrheitsbevölkerung in Südtirol der deutschen Sprachgruppe an. „Damit das auch so bleibt, braucht es konkrete Maßnahmen in der Einwanderungspolitik, um Ausländer gezielt in die deutsche Sprachgruppe zu integrieren. Wir dürfen diese Entwicklung, dass die Ausländer von heute zu den Italienern von morgen werden, nicht weiter ignorieren. Ansonsten steht die Zukunft Südtirols auf dem Spiel“, schreibt die Süd-Tiroler Freiheit.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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