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„Den Lehrern reicht’s“

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Laut der Südtiroler Schulgewerkschaft SSG im ASGB sei die Stimmung unter dem Lehrpersonal katastrophal.

In einer knapp dreistündigen Online-Sitzung, einberufen von der Südtiroler Schulgewerkschaft SSG im ASGB, gaben die internen Gewerkschaftsvertreter*innen (EGV), welche für ihre Kolleg*innen aus Schulen der verschiedensten Teile des Landes sprachen, ein Stimmungsbild wieder.

Sie schilderten in verschiedenen Stellungnahmen die katastrophale Stimmung unter dem Lehrpersonal, welches seit einem Jahr unter Einsatz von persönlichen Mitteln alles gegeben hat und weiterhin gibt, um den Schulbetrieb aufrecht zu halten.

Viele Lehrpersonen fühlten sich, so die EGV der Schulen, trotz der schön formulierten Sicherheitsprotokolle, nicht ausreichend geschützt und hätten Angst vor einer Infektion mit Covid-19.

Der Unmut wird zudem durch die im Landeshaushalt viel zu knapp bemessenen finanziellen Mittel für die Vertragsverhandlungen verstärkt. Durch die bereitgestellten Mittel könne nämlich nur ein Bruchteil der Anpassungen in einem Teilvertrag ausbezahlt werden.

Die längst überfällige Anpassung der Gehälter an jene der Kolleg*innen im Landesdienst muss unmittelbar erfolgen, so die EGV der Schulen. Der Versprechungen leid fordern sie die Gewerkschaft auf, härtere Maßnahmen zu ergreifen und diesen ersten Teilvertrag nicht zu unterzeichnen, sofern die angemessenen finanziellen Ressourcen für die Anpassung der Gehälter an jene des Landespersonals nicht von den politischen Vertreter*innen aufgetrieben werden sollten.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (31)

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  • hallihallo

    na als nächstes werden ja die lehrer geimpft und wehe die drücken sich davor.
    es waren ja schon mehrere klassen in quarantäne, weil die lehrerin positiv war und im anschlußtest kein einziger schüler. also haben sie sich das virus wohl irgendwo anders geholt. und jetzt sagen sie , sie fühlen sich in der schule nicht geschützt? also auf zur impfung.

  • e.k.

    Wahrlich bedenklich, wenn in Zeiten wie diesen, interne Gewerkschaftsvertreter des Lehrpersonals (EGV) im Einklang mit den Gewerkschaften, Gehaltsanpassungen sowie die Bereitstellung zusätzlicher finanzieller Mittel einfordern. Es scheint jenen effektiv entgangen zu sein, in welch „sicherem Boot“ sie sich als öffentlich Bedienstete befinden, Monat für Monat ihren vollen Gehalt einstreichen, Urlaub genießen … . Das wirft bestimmt kein gutes Licht auf diese Gruppierung.

  • enfo

    Vorab: Ich bin kein Lehrer, aber
    1. Ich biete jedem eine Quote von 2 zu 1, dass die Impfbereitschaft bei Lehrern viel höher sein wird als beim Sanitätspersonal (Volksschule ausgenommen, wegen zu vieler Resthippies)
    2. Es gibt KEIN Hygienekonzept in den Schulen. Maske, Abstand und Lüften ist Achhammers Lösung. Keine Testungen und gibt es Fälle, so wartet man bis zu 2 Wochen auf einen Test.
    3. Lehrer arbeiten im Fernunterricht und das ist für einen Großteil ein Mehraufwand. Warum sollten sie also auf ihr Gehalt verzichten, nur weil einige Neidhammel im MOMENT weniger verdienen.
    4. Ihr wollt eine Lösung? Bitte hier habt ihr sie: Staatliche Schule wird abgeschafft und es gibt nur mehr Privatschulen. Da könnt ihr dann schön bezahlen dafür und Lehrer werden mit Sicherheit mehr verdienen (da ja jetzt Privatwirtschaft) als zuvor. Ihr könnt dann schön für diese Schulen bezahlen. Da gibt es dann auch keine Sonderbehandlungen mehr für Kinder mit Schwierigkeiten, die der Staat oder das Land finanziert. Dort heißt es dann „friss oder stirb“.
    Schönes Wochenende

  • enfo

    Dieser ganze Neid ist einfach nur noch zum Fremdschämen

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