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Südtirol wird orange

Foto: LPA/123rf

Gute Nachrichten aus Rom: Zum ersten Mal seit einem Monat ist Südtirol laut dem römischen Gesundheitsministerium nicht mehr Corona-Hochrisikozone.

Wie das Gesundheitsministerium am Abend bestätigt hat, wechselt Südtirol am Sonntag von der roten in die orange Zone.

Die Verantwortlichen im Sanitätsbetrieb hatten sich bereits am Vormittag mit ISS-Chef Silvio Brusaferro ausgetauscht. „Laut ihm sind unsere Daten total gelb“, berichtet Gesundheitslandesrat Thomas Widmann. Diese Einschätzung habe Brusaferro an die ,cabina di regia‘ weitergeleitet, die ihre Bewertungen wiederum an das Gesundheitsministerium weiterreiche. Am Ende dieses Prozederes folge die Unterzeichnung des Dekrets durch den Minister. „Wie der ISS-Chef – nicht nur durch die Zeilen – bestätigt hat, ist die Einstufung auch eine politische“, so Widmann.

Sein Verdacht: Die römische Regierung habe das Land Südtirol vor zwei Wochen absichtlich falsch als rote Zone eingestuft, um es für seinen Sonderweg zu bestrafen.

Widmann kommentiert die neue Entscheidung Roms so: „Unsere Infektionszahlen sind in den vergangenen drei Wochen mehr oder weniger gleich geblieben. Obwohl unsere Zahlen immer gelb waren, wurden wir von Rom rot eingestuft und wechseln jetzt in die orange Zone. Das zeigt, dass dieses Ampelsystem nicht funktioniert.“

Brisant: Auch die Lombardei war vor zwei Wochen fälschlicherweise als rote Zone eingestuft worden. Attilio Fontana hatte dagegen rekurriert — und Recht bekommen. Seine Region ist ab Sonntag gelbe Zone. Südtirol legte keinen Rekurs ein und kann deshalb auch nicht gelb werden. Ein direkter Wechsel von der roten in die gelbe Zone ist aufgrund der ministerialen Bestimmungen nicht möglich.

DAS HABEN WIR BISHER BERICHTET

Das ISS veröffentlicht heute den neuen Monitoringbericht. Im Anschluss entscheidet Gesundheitsminister Roberto Speranza, in welche Zone die einzelnen Regionen eingestuft werden.

Für Südtirol steigen die Chancen, die rote Zone nach zwei Wochen verlassen zu können.

Der Grund: Zum ersten Mal seit einem Monat stuft das Gesundheitsministerium das Infektionsrisiko in der Autonomen Provinz nicht mehr als hoch, sondern als moderat ein. Zudem liegt der RT-Wert unter 1.

Sehr hoch bleibt hingegen die 7-Tage-Inzidenz, die im Zeitraum 18-24. Januar bei 582,75 lag.

„Wir stellen eine generelle Verbesserung der epidemiologischen Situation in Italien fest“, heißt es im ISS-Bericht. Der Großteil des Stiefelstaats wird ab Sonntag gelbe Zone sein.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (13)

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  • sougeatsnet

    Ihr könnt es dehen und wenden wie ihr wollt, Zahlen fälschen, Tests nicht melden und so weiter aber: solange wir mit den Inzidenzzahlen nicht herunterbekommen wird es keinen Tourismus geben. Dort haben unsere Politiker kein Einfluss. Es bleibt nur AHA -Regeln einhalten und Infektionszahlen reduzieren.

  • sepp

    strafen tuits dei wen du leute wie widmann und zerzer hosch dei kenn sich jo selber nirgends aus jognglieren mit zahlen und kenn sich nett aus sem ischs problem du dei zwoa herrn sein lei mehr peinlich

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