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Arbeitlosengeld wird verlängert

Dieter Steger (Foto: Samantha Zucchi Insidefoto

Aufatmen für tausende Saisonbeschäftigte: SVP-Senator Dieter Steger wurde versprochen, dass das Arbeitslosengeld verlängert wird – auch rückwirkend.

von Heinrich Schwarz

Aus Rom gibt es sehr gute Nachrichten für die tausenden Südtiroler Saisonbeschäftigten, denen das Arbeitslosengeld ausgelaufen ist oder demnächst ausläuft: Wie SVP-Senator Dieter Steger berichtet, wird im nächsten Hilfspaket der italienischen Regierung („decreto ristori 5“) ein Passus verankert, der die Verlängerung des Arbeitslosengeldes vorsieht.

„Das hat man mir versprochen. Ich habe Zusagen von allen Mehrheitsparteien und von der Ministerin erhalten. Deshalb bin ich nicht nur zuversichtlich, dass es zur Verlängerung kommt, sondern ich bin mir sicher“, freut sich Steger, der seit Wochen zu diesem Thema verhandelt.

Weil das neue Ristori-Dekret noch nicht geschrieben wurde, sind zwar noch der genaue Text und die finanzielle Deckung abzuwarten. „Aber“, so Steger, „mir ist zugesagt worden, dass es so kommt, wie wir es gerne hätten. Da können wir beruhigt sein. Demnach wird die Verlängerung des Arbeitslosengeldes auch rückwirkend gelten.“

Wem die Arbeitslosenunterstützung also schon in den letzten Wochen ausgelaufen ist, würde somit eine Nachzahlung erhalten.

Wenn die Verlängerung direkt im Dekret der Regierung enthalten ist, hat dies den Vorteil, dass sie gleich in Kraft tritt. Würde sie erst über Abänderungsanträge im Parlament eingebaut, würden zwei Monate vergehen.

Dieter Steger geht aus heutiger Sicht davon aus, dass das Ristori-Dekret 5 innerhalb der nächsten zehn Tage in Kraft tritt – sprich Ende Jänner oder Anfang Februar.

Ausschlaggebend für die Zustimmung der Regierung zur Verlängerung des Arbeitslosengeldes war laut Steger die Höhe der bereitgestellten Mittel für

das neue Hilfspaket. Das Parlament hat schlussendlich 32 Milliarden Euro genehmigt. Anfangs standen nur 20 Milliarden Euro im Raum.

Dieter Steger erklärt: „Acht bis zehn Milliarden braucht es für die Verlängerung des Lohnausgleichs bis Ende Juni und für das Arbeitslosengeld. Weitere acht bis neun Milliarden für die Verschiebung von Fälligkeiten. Und mindestens genauso viel für die Beiträge für Betriebe, für die aber eher 15 Milliarden Euro bereitgestellt werden müssen, wenn den Unternehmen wirklich geholfen werden soll.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (7)

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  • schwarzesschaf

    Also bekommen wieder alle eine verlängerungvdes arbeitlosen, also der darek aus polen, svetlana aus der ukraine und näturlich der abspüler aus indienund bangladesch, die ja momentan gar nicht hier sind keine miete zahlen und das geld in diw wirtschaft ihrer länder bringen. Richtig wäre es das sich jeder nochmal bei der inps melden müsste und dann verlängert wird, denn zeit haben die nun alle und die Schmarozzer rutschb halt mal durch aber was kostet das leben in den anderen Ländern die kommen mit 2 monaten arbeitlosengeld den ganzen winter durch

  • murega

    Ich sehe es als positiv an, dass Arbeitslosengeld verlängert wird – sofern vor allem die Hotellerie aktuell nicht geöffnet ist. Ich bin, genau wie „schwarzesschaf“ der Meinung, Gelder nur jenen Personen auszuzahlen, die sich auch auf Italienischem Staatsgebiet befinden – und nicht nur in einer Ausnahmesituation wie jetzt. Ich kenne persönlich mehrere Fälle im Burggrafenamt – Anfang November zum Arbeitsamt – dann nach Hause – wohin auch immer Ungarn, Slowakei, Russland… dann gibt’s Arbeitslosengeld – bis März…
    Unabhängig davon, dass es einfach nicht richtig ist, kommt noch dazu, dass die Italienische Behörde sicher nicht in Kenntnis gesetzt wird, falls ein Russe in Russland arbeitet… diese Milliarden sind in den Sand gesetzt.

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