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„Das Land leidet“

Das Gesundheitsministerium gibt heute bekannt, ob Südtirol in der roten Zone bleiben muss. Oppositionsführer Paul Köllensperger kritisiert das Farben-Wirrwarr im Sanitätsbetrieb.

Heute veröffentlicht das Gesundheitsministerium den neuen Corona-Monitoringbericht. Die Landesregierung hofft, dass ihr Einspruch Wirkung gezeigt hat und Südtirol von der roten in die gelbe Zone wechseln kann. Auch die Lombardei war mit der Einstufung nicht einverstanden und legte beim Verwaltungsgericht Rekurs ein. Die Verhandlungen gehen am Montag weiter.

Indes kritisiert Oppositionsführer Paul Köllensperger das Farben-Wirrwarr: „Die Missverständnisse zwischen dem Sanitätsbetrieb und dem technisch-wissenschaftlichen Komitee des Ministeriums sind unglaublich“, so der Team-K-Politiker. Die Tatsache, in einer roten Zone zu sein, habe sehr ernste Auswirkungen für Südtirol. Es sei nicht hinnehmbar, dass diese Maßnahme den Sanitätslandesrat und den Sanitätsbetrieb überrascht habe, und das offenbar nur von der Datenübermittlung abhänge.

„Unsere Unternehmer leiden, ihre Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz, die Infektionskurve ist weiterhin besorgniserregend. Wir können uns keine Entscheidungsträger an der Spitze leisten, die eine so ernste Situation für unser gesamtes Wirtschafts-, Sozial- und Gesundheitssystem so oberflächlich behandeln. Die Probleme in den Beziehungen mit dem Ministerium und den Protokollen für die Übertragung von Daten müssen im Voraus gelöst werden, nicht erst, wenn die Entscheidung schon feststeht. Wir ziehen den Schleier über die Effizienz, die die Führungsspitze unseres Gesundheitswesens in dieser dramatischen Situation an den Tag gelegt hat, und hoffen, dass so schnell wie möglich Klarheit geschaffen wird, da das Problem nicht zum richtigen Zeitpunkt angegangen wurde“, so Köllensperger. (mat)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (18)

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  • andreas

    Seit Beginn der Pandemie hat Südtirol äußerst miese Zahlen und wurstelt sich irgendwie mit eigenen Verordnungen und teilweise recht exclusiven Ansichten zu der Situation durch.

    Wirtschaftsbetriebe auch mit äußerst suspekten Argumenten offen halten ist jedenfalls klug, da das Land so gut wie keine und der Staat auch nur spärlich Hilfen bereitstellt.
    Die Leute müssen von etwas leben und mit dem Geschwafle von Achammer bekommt man beim Bäcker leider kein Brot, der besteht immer noch darauf, dass man das Brot bezahlt.

    Ich gehe mal davon aus, dass Kindergärten, Schulen, Seniorenheime, Krankenhäuser und private Feiern von leichteren Gemütern die primären Ansteckungsquellen sind.
    Die Wirtschaft abzuwürgen nützt da nicht viel, es trägt nur zu Armut und Suizide bei.

    Nach den Zahlen wären wir doch schon seit November durchgehend rote Zone, Länder wie Österreich oder Deutschland haben mit teilweise nur der Hälfte unserer Zahlen weit rigorosere Maßnahmen gesetzt.

  • vinsch

    Gestern hat es in Mailand eine Demo gegeben von den Arbeitnehmern des Gastgewerbes. Kellner, Köche, Putzfrauen usw. haben die Straße blockiert. Die Schlange von 10 km, die sich aufgrund der Demo gebildet hat, waren alle jene, die zur Arbeit fahren wollten. Und die Frage ist einfach: weshalb dürfen einige arbeiten und andere nicht??? Hat es Hotspots in Geschäften oder Restaurants gegeben. Gibt es eine Ansteckungsgefahr auf Skipisten? rote Zone heißt letztendlich, dass wieder dieselben und immer dieselben schließen müssen, während die Mehrheit die rote Zone gar nicht bemerkt.

  • nochasupergscheiter

    War kürzlich mit meiner kleinen Tochter in der ersten Hilfe wegen einemunter Umständen gebrochenen arm…
    War übrigens nur angeknackst…
    Jedenfalls war in der ersten Hilfe nichts los…
    Trotzdem hat alles Stunden gedauert, war extrem mühselig wie langsam die mühlen gemalt haben…
    Dann kam auch eine alte Frau mit einem Problem, wie gesagt immer noch nichts los…
    Der Hausarzt habe gesagt sie könne sich im Notfall an die erste Hilfe wenden!
    Die alte Frau wurde ausgeschimpft wie eine Rotzgitsche was sie hier wolle es sei corona…
    Habe sie dann nicht mehr gesehen, aber kanns das sein?
    Die Frau wird nicht Zufleiss gekommen Sein…
    So unfreundlich zu sein ist eine riesen Frechheit…
    Und dann war ja nichts zu tun kann man da nicht helfen??
    Im schlimmsten Fall müssen die halt einen test machen und die 10 Euro von der Frau verlangen…
    aber irgendwie haben die alle keine Phantasie solange das Gehalt trotzdem kommt

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