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„Das ist verantwortungslos“

Unüberlegte Corona-Maßnahme: Weil gestern die Betriebs-Kita am Krankenhaus Bozen wegen der Rote-Zone-Einstufung geschlossen werden musste, mussten über 20 dringend benötigte Sanitätsmitarbeiter bei ihren Kindern daheim bleiben.

von Heinrich Schwarz

Einmal mehr zeigt sich, dass die Corona-Maßnahmen der Politik oft nicht ganz durchdacht sind. So konnten gestern über 20 Mitarbeiter des Sanitätsbetriebes nicht zur Arbeit gehen, weil sie ihre Kinder zu Hause betreuen mussten. Denn die Kindertagesstätte des Gesundheitsbezirkes am Krankenhaus Bozen blieb geschlossen, da die Gemeinde Bozen als Rote Zone eingestuft wurde.

„Ich habe erst am Mittwoch zu Mittag erfahren, dass die Kinderbetreuungsstruktur geschlossen werden muss. Dabei hatte ich gehofft, dass es in der zweiten Corona-Welle etwas mehr Vorlauf gibt und sich die Eltern vorbereiten können“, ärgert sich Stefan Hofer, Präsident der Sozialgenossenschaft Coccinella, die die Kita des Bozner Krankenhauses führt.

Vor allem ärgert ihn aber, dass die Kita überhaupt geschlossen werden musste: „Das Krankenhaus braucht derzeit jeden Mitarbeiter dringend. Aber wir durften die Kleinkindbetreuung trotz höchster Sicherheitsmaßnahmen nicht offen lassen. Auf nationaler Ebene werden die Kitas auch in den Roten Zonen nicht geschlossen, bei uns hingegen schon, wo Südtirol insgesamt sogar nur als gelbe Zone eingestuft ist.“

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