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„Hysterische Reaktion“

Oscar Fellin (Foto: F)

Der Obmann der Freiheitlichen Jugend, Oscar Fellin, kritisiert die neuesten Corona-Maßnahmen als unverhältnismäßig und fordert eine eigenständige Lösung für Südtirol.

„Trotz der Tatsache, dass die Infiziertenzahlen auf einem konstant niedrigen Niveau bewegen und die Anzahl der Corona-Intensivpatienten italienweit gegen Null tendiert, verfällt die römische Regierung in alte, hysterische Handlungsmuster und erlässt Verbote und Beschränkungen. Etliche Disko-Betreiber haben ihr Lokal aufgrund der hohen Auflagen noch gar nicht wieder aufgesperrt – schon sehen sie sich mit der nächsten staatlich verordneten Zwangsschließung konfrontiert. Die Folgen dieser Maßnahme liegen auf der Hand: Die jungen Leute weichen entweder in öffentliche Räume aus oder ziehen sich in private Räumlichkeiten zurück – beides führt bekanntlich zu Problemen“, kritisiert Oscar Fellin das erneute Einschreiten des Staates.

„Es ist in meinen Augen völlig unverständlich, dass Diskotheken als Sündenböcke für ein möglicherweise leicht angestiegenes Infektionsgeschehen herhalten müssen. Wer mit offenen Augen durchs Leben geht weiß, dass die Schließung von einzelnen Lokalen mit Sicherheit nicht die Lösung des Problems darstellt. Man denke nur an die Bilder von Touristenmassen am Pragser Wildsee, von Menschenansammlungen in unseren Städten oder der Häfen Süditaliens, wo täglich hunderte Flüchtlinge an Land gehen. Es ist Zeit, umzudenken: Es muss uns klar sein, dass es kein Bürgerrecht gibt, das die Vermeidung von Krankheit und Tod garantiert. Selbstschutz ist der beste Schutz. Bevor der Staat seine Bürger weiter mit Verordnungen und Maßnahmen erschlägt, sollte er an deren Eigenverantwortung appellieren“, so Fellin.

„Die Leidtragenden sind neben den finanziell geschröpften Gastronomen und ihren Angestellten vor allem die Jugendlichen, die endlich wieder ihre Jugend ausleben und Spaß haben möchten, ohne allgegenwertig mit hohen und völlig überzogenen Strafen rechnen zu müssen. Die Südtiroler Landesregierung ist dazu aufgefordert, die jüngsten Auswüchse der unverhältnismäßigen Corona-Maßnahmen nicht unhinterfragt abzunicken und zu übernehmen, sondern eine für unser Land angemessene eigenständige Lösung zu finden“, so der Obmann der Freiheitlichen Jugend, Oscar Fellin, abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (24)

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  • vinsch

    also ich würde das 1. mal freiheitlich wählen, wenn ihr diese Linie jetzt aber konsequent weiter durchzieht.

  • schwarzesschaf

    Herr Fellin, dann gehen Sie mal in demie Pizzeria Lindenwirt in Dorf Tirol, das ist ein Musterbeispiel der eigenverantwortung, da läuft der Chef ohne Maske von Tisch zu Tisch. Der Südtiroler braucht regeln und Hohe Strafen das er es versteht.
    Aber sie werden nur im Buro sitzen und nicht mal ne runde gehen damit sie mal sehen wie locker es der Südtiroler nimmt

  • gredner

    Wir leben von und mit dem Tourismus. Die meisten Gäste kommen derzeit aus italien. Hier andere Regeln zu haben als im Rest Italiens würde zu Chaos und Unverständnis führen. Die paar Regeln einzuhalten ist doch kein Problem!

  • 2xnachgedacht

    hobses olm nu nit kapiert? stootsinterssen stehen über landesinteressen… u do halfetn a kuane nuiwohln u gor nix.

  • heinz

    Promillelimit beim Autofahren braucht es dann auch nicht – wir setzen auf die Eigenverantwortung der lieben Autofahrer.
    Und auch keine Tempolimits – Autofahrer sind ja sehr eigenverantwortungsvoll.
    Auch Schutz des Eigentums und Verbot des Diebstahls ist überflüssig – sind ja alle sooooo verantwortungsbewusst!
    Wie naiv ist man bei der Freiheitlichen Jugend?

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