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Die Deutschen kommen

Markus Söder und Arno Kompatscher

Deutschland wird nun doch die Reisewarnungen aufgeben und zu länderspezifischen Einschätzungen zurückkehren – was für Südtirol gut ist.

Noch vor wenigen Tagen hatte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder erkärt:
„Ich glaube nicht wie Heiko Maas, dass es so leicht ist, dass wir heute schon Pläne vorgeben können, dass wir in einem Monat schon wieder in Italien oder in Spanien sind oder in Frankreich.“ Man bewege sich weiter auf sehr dünnem Eis, so der CSU-Chef.
Nun sieht es aber doch so aus, als könnten deutsche Urlauber ab 15. Juni wieder nach Italien reisen.
Laut einem Eckpunktepapier, das dem „Spiegel“ vorliegt, strebt die deutsche Bundesregierung weiterhin an, ab dem 15. Juni 2020 Reisen in die „Mitgliedstaaten der Europäischen Union, in Schengen-assoziierte Staaten und in das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland“ wieder zu ermöglichen – mit dem Vorbehalt: „soweit es die Lageentwicklung erlaubt“.
Das bedeutet: Das Auswärtige Amt in Berlin plant, ab 15. Juni die seit Wochen geltenden weltweiten Reisewarnungen wieder aufzuheben und zu länderspezifischen Einschätzungen zurückzukehren. „Bezüglich Staaten oder Regionen, in denen touristische Reisen untersagt sind oder in denen Ausgangsbeschränkungen fortgelten, wird weiterhin eine Reisewarnung ausgesprochen, die sich an der Geltungsdauer der dortigen Maßnahmen orientiert“, heißt es in dem Papier einschränkend.

Eine 14-tägige Quarantänepflicht nach der Rückkehr aus dem Ausland soll es nicht geben.

Mit einer Ausnahme: Wenn nämlich der betreffende Staat oder die Region des Aufenthalts einen – wie es in dem vertraulichen Papier heißt – „Schwellenwert an Neuinfektionen“ von „50 Fällen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage überschreitet“.

Das würde heißen: Deutsche Urlauber, die nach Südtirol reisen, hätten nach derzeitigem Fallzahlen-Stand keine Probleme, Touristen, die in die Lombardei reisen sehr wohl.

 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (20)

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  • tiroler

    Ich kann eines bestätigen. Wenn sich die Situarion in der Lombardei nicht schlagartig ändert, wovon aber nicht ausgegangen werden kann( gestern wieder 70Tote und fast 500 neuinfizierte) bleibt die Grenzöffnung ein Wunschdenken.
    Wann kapieren unsere drittklassigen Politiker endlich, dass man um eine Isolation der Lombardei nicht umherkommt??????

  • leser

    Tja der söder ist jetzt der held man hat seine autritte vir ein paar jahren vergessen als er und sein kollege seehifer total versagt haben
    Das wird er jetzt auch aber es bleibt wie immer ohne folgen

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