Du befindest dich hier: Home » News » „Die Chinesen sollen zahlen“

„Die Chinesen sollen zahlen“

Der Sanitätsbetrieb wird die zweite Lieferung an Schutzausrüstung im Wert von 20 Millionen Euro nicht bezahlen. Oberalp solle sich das Geld von den Chinesen holen, sagt Florian Zerzer.

Wer zahlt die 20 Millionen?

Die Schutzmasken-Affäre läuft jetzt wohl auf einen spektakulären Rechtsstreit hinaus.

Nachdem Oberalp-Chef Heiner Oberrauch am Samstag das Land aufgefordert hat, die 20 Millionen Euro, die sein Unternehmen für die zweite Schutzmasken-Lieferung aus China vorgestreckt hatte, zu bezahlen, stellt Florian Zerzer jetzt klar:

Kommt nicht in Frage! Das Land bzw. der Sanitätsbetrieb könnten gar nicht zahlen.

Zerzer erklärte am Sonntag gegenüber Rai Südtirol, das Land habe die zweite Lieferung zu einem Zeitpunkt bestellt, als das negative Inail-Gutachten noch nicht vorgelegen habe. Durch das negative Inail-Gutachten sei das Land einerseits nicht mehr an den Vertrag mit der Oberalp Group gebunden, andererseits könne das Land keine Ware bezahlen, die – weil qualitativ nicht entsprechend – im Sanitätsbetrieb nicht eingesetzt werden könne.

Ihm tue es für die Oberalp Group leid, sagte Zerzer am Sonntag, niemand habe vorhersehen können, dass die chinesischen Zertifikate nicht ausreichen bzw. nicht anerkannt würden.

Was nun? Was passiert mit der Schutzausrüstung im Wert von über 20 Millionen, die in China darauf wartet, abgeholt zu werden?

Florian Zerzer legte der Oberalp Group nahe, sie sollte den chinesischen Hersteller belangen …

Heiner Oberrauch hatte am Samstag erklärt: Falls die 20 vorgestreckten Millionen nicht mehr zurückkommen sollten, wäre sein Unternehmen in seiner Existenz bedroht.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (44)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • felixvonwohlgemuth

    Was für eine Sauerei ‼
    Bin ja gespannt, was da noch raus kommt.
    Heute schaut es für mich so aus, dass Zerzer versucht seinen Kopf aus der – recht engen – Schlinge zu ziehen und Herr Oberrauch soll dafür über die Klinge springen.

    Das kann es doch nicht sein

    • leser

      Felixvonwohlgemuth
      Sind wir doch froh dass wir solche manager haben sonst wären wir nicht da wo wir jetzt sind
      Aber anders gesehen
      Angenommen diese aktion wäre reibungslos durchgegangen dann hätte man für die oberrauchs und engls einen neuen orden erfinden müssen
      Jetzt so hoffe ich dass neben zerzer auch die politisch verantwirtlichen zur rede und antwort stehen müssen wie es möglich ist
      1. 40.000.000 ohne ausschreibungsverfahren wie üblich zu machen
      Und
      2. Welche kriterien es möglich machen, dass ein privatunternehmen in eigenregie öffentliche aufgaben unternimmt
      Lieber wohlgemuth eure grünenpartei kommt da auch gut weg, sue kann ja auch behaupten davon nichts gewusst zu haben auch so kann man dilettantusmys verstecken mein lieber

    • tiroler

      Wohlgemuth: kennst du die vertraege? Kennst du die bedingungen? Kennst du die provisionen? Kennst du die margen? Bist du in der Materie eingeweiht??
      Wenn ja, dann darfst du urteilen wenn nein, dann sei besser still. Was du machst und nicht nur in diesem fall ist populismus und provokation in reinkultur, sonst nichts. Und ausserdem: warum musst du immer und überall ind zu jedem thema deinen senf ablassen?.

      • george

        ‚(pseudo)tiroler‘
        Warum musst du über andere deinen negativen Senf ausdrücken? Du müsstest eigentlich der Letzte sein, der felixvonwohlgemuth diesbezüglich Vorwürfe erteilen kann. Stellt er doch nur in einem Satz fest, was Fakt ist und in einem zweiten Satz hebt er Herrn Oberrauch hervor.
        Deine Fragen, die du an ihn stellst sind überflüssig, dein Kommentar auch. Wie oft wirfst du über jemanden Dreck, wo du gar nichts davon weißt und doch blöd darüber herziehst, nur um des Polemisieren willens. Kehr doch vor deiner eigenen Türe.

    • robby

      Ich vermute zuerst wird der Zerzer über die Klinge springen müssen.

    • asterix

      Die Chinesen sollen zahlen, der ist gut: Ich lache immer noch. Die Chinesen werden euch eines Husten von wegen Zahlen. Die werden euch die Kartone mit eurem bestellten Krempel übergeben und sich, höflich wie Chinesen sind, vertschüssen.

    • pingoballino1955

      Zerzer,sollte sofort zurücktreten-idem Widmann und rechtlich belangt werden!!! Was sich diese Herren ???? leisten,schlägt dem Fass den Boden aus.Genug -ist GENUG! Leben wir hier eigentlich in einem „Schlaraffenland“ dass man so etwas zulässt?? Hoffentlich zieht sich die Schlinge ZU!

  • erich

    Hier kann man höchsten sagen, Gier verbrennt Hirn. In einer Gruppe wie Oberalb gehört es zum Alltag, Produktprüfung, Freigabe, Verträge und Lieferung.
    Dass al das bei einem 20 Mil Auftrag nicht mehr gild müssen sie intern klären oder jemand anderen erzählen.

    • george

      Die haben ja den ‚Super-Engl‘, der vorher im Ausland und noch eher mit Zerzer, Thaler u. co. einiges politisch gemeinsam hatten. Also, was solls. Und ihr meint, Zerzer u. co. kannten die ganze Angelegenheit nicht in- und auswendig? Blauäugig muss man sein!

  • criticus

    Wenn dieser Artikel, sowie der Artikel bei „Salto bz“ stimmt, dann bin ich von Herrn Zerzer enttäuscht. Jemand von der Verwaltung, in diesem Falle Herr Zerzer und eine Person in der Politik müssen jetzt geradestehen, das bedeutet zurücktreten! Herr Landeshauptmann, es wird Zeit, dass Sie sich jetzt zu dieser Causa äußern. Der LH-Stellvertreter Schuler und Herr Achammer können schweigen, die reden sowieso um den Brei rum.

  • schwarzesschaf

    Wie Herr Zerzer die Masken sind nicht geeignet aber geignet genung um nach dem Gutachten immer nochvan das Krankenhauspersonal zu verteilen????
    Es wird Zeit den Direktorsessel zu verlassen.und Herr Widmann und Kompatscher auch denn die haben die zustimmung gegeben

  • prof

    Vor einigen Tagen war die Rede von einen Auftrag über 25 Millionen Euro die Oberalp vorgestreckt hat,jezt will Oberalp vom Sanitätsbetrieb 20 Millionen Vorauszahlung zurück,kann es sein daß die Differenz von 5 Millionen die Provision für Oberalp waren? das wären somit 25% Verdienst,wäre Vergleichsweise gar nicht viel,denn ich kann mir vorstellen,daß Oberalp für die Produkte die sie in China produzieren lässt und in Europa dann verkauft,mindesten 300% Aufschlag tätigt.

  • prof

    Ich bin der Meinung,daß Heiner Oberrauch wie auch sein Bruder Georg clevere und auch solide Geschäftsmänner sind,nur…. wie sie bei der ersten Lieferung kund getan haben, dabei nichts verdient zu haben und vor allem das Land Südtirol
    einfach unterstützen wollten,das kann man den „Engelen“ vorgaukeln.

  • meintag

    Meinem Denken nach ein Beispiel wie Firma die Oberalps die Chinesen auch im Übrigen über den Tisch ziehen. Die Herrschaften werden nach Corona aber auch umdenken müssen.

  • bettina75

    Meiner Meinung muss Zerzer zurücktreten und das morgen.
    Das Lügengerüst ist endgültig zusammengestürzt.

  • criticus

    Frau Stocker hat vor Jahren in der Sanität mit Geld „rumgeklemmt“ und heute schmeißen sie das Geld zum Fenster hinaus. Macht nix, die bekommen ALLE einen Orden in Innsbruck.

  • tirolersepp

    Könnten wir die Masken nicht einfach weiterverkaufen ? Upps duemmers wie Oberalp finden wir nicht

  • nochasupergscheiter

    Aus China kommt einfach nur ein riesen Mist… Die ganzen desinfektuinsmittelchen die im Moment geliefert werden bestehen sicher auch aus chinesenpisse… Die lachen uns aus und wollen unser Geld… Und schuften müssen da die armen Chinesen die nichts haben bzw kriegen als ein Bett und ein bisschen reis… Auf die Masken in chinesisch drauf zu schreiben not die clinical use war natürlich der supergau… Wäre wie wenn Fiat Autos verkauft und ins Handbuch schreibt nicht für die strasse geeignet… Da hat oberalp wohl wirklich Mist gebaut sowas müssten die geschieden Leute die die in China haben schon merken denk ich… Dann hätten sie sicher alles schnell umgepackt…

  • tiroler

    Die Oberalp Gruppe nuss sich auch zuerst informieren ob die sware aus China brauchbar ist. In Zeiten wie diesen lässt sich viel Geld verdienen….oder auch verlieren..

  • kritiker

    so ziemlich alles was hier geschrieben wird baut auf Vermutungen, Verdächtigungen und übler Nachrede auf. In den anonymen Foren kann man das ja ungestraft tun.

  • gredner

    Wenn die Schutzmasken nicht den EU-Normen ensprechen, hätten sie gar nie aus China ausgeführt werden dürfen. Siehe: https://www.n-tv.de/panorama/China-konfisziert-Millionen-Schutzmasken-article21740632.html

    Oberalp hat also gute Chancen das Geld zurückzuverlangen.

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen