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„Ohne Friseur geht‘s nicht“

LH Arno Kompatscher

 

LH Arno Kompatscher zeigt sich in seiner Botschaft zum 1. Mai davon überzeugt, dass das Coronavirus unser Leben, vor allem auch unsere Verhaltensweisen und unser Arbeitsleben nachhaltig verändern“ werde. 
Der Tag der Arbeit 2020 fällt in eine Zeit außerordentlicher Herausforderungen. „Der wahre Wert von Arbeit wird uns nun besonders bewusst“, betont der Landeshauptmann.

„Arbeit war gefühltermaßen noch nie so wertvoll wie in diesen vergangenen Wochen“, sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher. Der zum Einbremsen des Coronavirus vom Staat verhängte Lockdown habe Südtirol wie ein Blitz aus heiterem Himmel getroffen: „Und während viele nach Wochen des Stillstands ihre Arbeit endlich wieder voll aufnehmen wollen, bangen andere um ihre Existenz, weil sie nicht wissen, wie es nun weitergehen soll.“

Der diesjährige Tag der Arbeit falle in eine Zeit, die die Gesellschaft als ganze und auch das Land Südtirol vor noch nie dagewesene Herausforderungen stelle, erklärt Landeshauptmann Kompatscher. Diese Situation zeige in erster Linie den Wert von Arbeit in den unterschiedlichsten Bereichen auf. Dies gelte für die vielen Sparten deren Tätigkeiten in den vergangenen Wochen ruhten oder weiterhin ruhen, aber auch für Berufe, die in den vergangenen Wochen besonders gefordert waren: im Gesundheits- und Sozialbetrieb sowie im Bevölkerungsschutz, im Transportwesen, in der Produktion von Lebensmitteln sowie in der Grundversorgung. „Dabei gingen viele Menschen täglich an ihre Grenzen, mitunter unter Gefährdung ihrer eigenen Gesundheit“, so der Landeshauptmann.

Kompatscher zeigt sich in seiner Botschaft zum 1. Mai davon überzeugt, dass das Coronavirus „unser Leben, vor allem auch unsere Verhaltensweisen und unser Arbeitsleben nachhaltig verändern“ werde. In vielen Bereichen seien in den vergangenen Wochen bereits neue Wege beschritten worden. „Die Digitalisierung hat sich vielfach als Problemlöser erwiesen und wird künftig stärker als Stütze denn als Feind empfunden werden. Wir haben gelernt, dass wir nicht immer und überall physisch vor Ort sein müssen, sondern, dass es oft reicht, telematisch in Verbindung zu sein“, betont Landeshauptmann Kompatscher.

Zugleich hätten diese Wochen aufgezeigt, dass es ohne Arbeitskräfte – sprich Menschen vor Ort, die einem die Haare schneiden, die Reifen am Auto wechseln oder beim Training begleiten  – „nicht geht“.

„Am Tag der Arbeit werden wir uns in diesem Jahr mehr denn je des wahren Wertes der Arbeit bewusst werden“, betont Landeshauptmann Kompatscher. „Und wir werden an diesem Tag und an vielen weiteren uns alle gemeinsam damit auseinandersetzen müssen, wie wir die Familien, die Arbeiter und Angestellten, die Unternehmer und Betriebe in dieser extrem schwierigen Lage angemessen unterstützen, damit sie die Krise gut durchstehen können. Wir werden die Ärmel hochkrempeln und uns durch eine schwierige Zeit durcharbeiten müssen, sicher mit Abstrichen und anders als bisher gewohnt.  Und wir werden beweisen, dass Solidarität der Kitt ist, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Ich vertraue darauf!“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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