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„Längere Schließung wäre fatal“

Die hds-Spitze ist besorgt: Seit 12. März sind in Südtirol rund 3.700 Einzelhandelsbetriebe und 3.850 Gastrobetriebe geschlossen. „Wir brauchen Härtefonds für Kleinunternehmen“, so Philipp Moser.

Die Lage in allen Teilen Südtirols ist akut: Der hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol hat mittels der Geoanalyse errechnet, dass in Südtirol seit 12. März 2020 rund 3.700 Einzelhandelsbetriebe und 3.850 Gastrobetriebe (Cafés und Eisdielen, Bars und Pubs sowie Restaurants) geschlossen sind.

„Keine Frage: Wird die Schließung dieser Betriebe für eine weitere, längere Zeit verlängert, dann wird für viele unternehmensgeführte Tätigkeiten die Lage sehr ernst“, zeigen sich hds-Präsident Philipp Moser und Vizepräsident Sandro Pellegrini sehr besorgt. Eine längere Schließung wäre fatal, erklärt die Führungsspitze des hds.

Die Lager sind derzeit mit Ware gefüllt, die nicht verkauft werden kann, Mieten und Kredite sind zu bedienen – auch wenn sie aufgeschoben wurden, bleibt die Verschuldung -, die Liquidität geht aus und auch Überbrückungskredite bedeuten nur neue Verschuldung, schildert der hds die besorgniserregende Situation.

„Wir reden hier von Tausenden von betroffenen Kleinunternehmen in Südtirol, die für attraktive und lebendige Städte sowie Dörfer sorgen. Aber auch viele unternehmensorientierte Dienstleister, wie Reisebüros, Unternehmensberater oder Eventdienstleister, sind stark in Bedrängnis“, so Moser und Pellegrini. Für diese Betriebe wird es ein sehr schwieriges Jahr, wenn man auch bedenkt, dass sich der Tourismus erst wieder im Herbst erholen wird.

Aus diesen Gründen fordert der hds einen Härtefonds für diese Kleinunternehmen. „Wollen wir diese Vielfalt an Klein- und familiengeführten Betrieben in Südtirol retten, dann sind jetzt mutige und schnelle Schritte notwendig!“, betonen Moser und Pellegrini abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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