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Open Day an der Uni

Trotz Vorsorgemaßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 konnten am Freitag Tausende junger Menschen und ihre Familien die Freie Universität Bozen und ihr Studienangebot kennenlernen.

Bis 14 Uhr verzeichneten die Organisatoren der ersten Online-Ausgabe des Open Day bereits mehr als 10.000 Zugriffe auf die Videos, in denen der Campus und die Studiengänge der unibz vorgestellt werden. Erfolgszahlen, die hoffnungsvoll auf die Einschreibungen für das kommende Studienjahr blicken lassen. All jene, die am Open Day keine Zeit hatten, können auch in den kommenden Wochen auf die Videos zugreifen.

Leere Gänge und Hörsäle, verschlossene Türen: Der Campus Bozen der unibz wirkt seit der neuerlichen Schließung der Universitäten vergangene Woche wie ausgestorben. Dennoch konnten am Freitag Interessierte rund um den Globus die Freie Universität Bozen und ihr Studienangebot kennenlernen. Um 8.30 Uhr wurde die erste Online-Ausgabe des Open Day der unibz von Rektor Prof. Paolo Lugli eröffnet – mit einem Live-Stream, der gleichzeitig auf Facebook und YouTube übertragen wurde. In seiner dreisprachigen Begrüßungsrede hob der Rektor nicht nur den hohen Standard und die internationale Ausrichtung des kontinuierlich wachsenden Studienangebots der jungen Universität mit ihren mehr als 4000 Studierenden hervor. Er unterstrich gegenüber allen Studieninteressierten und ihren Familien auch, dass sie hier ein besonders interessantes Umfeld für ihr Studium finden. „Bozen ist laut Rankings die Stadt mit der zweithöchsten Lebensqualität in ganz Italien, mit viel Sonne, einer einmaligen Gebirgslandschaft und einer lebendigen Stadt, in der sie alles zu Fuß oder mit dem Rad erreichen können“, so Paolo Lugli.

Im Anschluss an die Begrüßung konnten alle Studieninteressierten ihre eigene virtuelle Tour wählen. Neben Videos zur Vorstellung von insgesamt 26 Bachelor– und Masterstudiengängenführte eine moderierte Online-Live-Tour über den Campus Bozen und all seine Infrastrukturen wie die Bibliothek, das unibz fablab oder die Werkstätten der Fakultät für Design und Künste. Auch die Wohnmöglichkeiten für Studierende in der Landeshauptstadt können über verlinkte Videos zu fast allen Bozner Wohnheimen virtuell erkundet werden. Nicht zu kurz kam beim ersten Online-Open-Day die persönliche Kommunikation: Das Team der Servicestelle Studienberatung und Marketing steht noch bis 17 Uhr auf gleich mehreren Kanälen für Fragen zum Studium an der unibz bereit – über WhatsApp, Facebook Messenger, Telefon und Mail.

Das gesamte Team der Servicestelle hatte bereits in den vergangenen beiden Wochen auf Hochtouren gearbeitet. Schließlich war erst Ende Februar beschlossen worden, das Event angesichts der Schließung der Universitäten zur Eindämmung der Ansteckungsfahr mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 nicht abzusagen, sondern ins Netz zu verlegen. In kurzer Zeit mussten dann alle technischen Voraussetzungen dafür geschaffen werden, ein Aufnahmestudio entworfen und gebaut werden und schließlich alle Vorstellungen und Vorträge gefilmt werden, die ursprünglich am Campus gehalten werden sollten. „Wir hatten tatsächlich Zweifel, ob solche eine Mammutaufgabe innerhalb von zehn Tagen bewältigt werden kann“, sagt die Präsidentin der Freien Universität Bozen, Prof. Ulrike Tappeiner, „doch nun sind wir begeistert, wie gut der Open Day dank des enormen Einsatzes unserer Mitarbeiter*innen auch online funktioniert.“ Universitätsdirektor Günther Mathà unterstrich, dass dabei auch für das Open-Day-Team alle Sicherheitsauflagen eingehalten werden. „Wir haben ein System gefunden, das es allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erlaubt, von zu Hause aus zu arbeiten und dennoch über eine zentrale Plattform verbunden zu sein“, so Mathà.

Ein erster Zwischenstand am frühen Nachmittag zeigt, dass sich die viele Arbeit gelohnt hat. „Im vergangenen Jahr lag die Anzahl der Besucher*innen des Open Day bei etwas mehr als 1000. Während des heutigen Open Day haben wir über Youtube und Facebook bis 14 Uhr bereits mehr als 10.000 Zugriffe erreicht“, sagt der Leiter der Servicestelle Studienberatung und Marketing Mario Burg. Über die Chats in WhatsApp und Facebook habe sein Team mit den zukünftigen Studierenden bereits mehr als 500 Nachrichten ausgetauscht. Ein Erfolg, der sicherlich auch damit zu tun hat, dass eine Online-Version des Open Day auch für junge Menschen und ihre Familien in weiter entfernten Regionen Europas oder in der restlichen Welt zugänglich wird, die sonst nicht für einen Tag der offenen Tür nach Südtirol angereist wären. Am heutigen Freitag können Beratungen noch bis 17 Uhr in den Online-Chats in Anspruch genommen werden. Die Vorstellung der Studiengänge und des Campus bleiben auch noch in den kommenden Monaten online.

 

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