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FCS in Triest

Im Rahmen des 16. Spieltages der Serie C-Meisterschaft gastiert der FC Südtirol am Sonntag, 24. November im Nereo Rocco-Stadion bei Triestina. Der Anpfiff zum Match in der historischen Spielstätte erfolgt um 17.30 Uhr.

Der FC Südtirol konnte in den bisherigen Auswärtsspielen 17 der insgesamt 32 Punkte einfahren und liegt zurzeit – mit einem Punkt Rückstand auf Tabellenführer Vicenza – auf Platz zwei der Gruppe B. Aus der Sicht von Triestina, die zurzeit den 11. Tabellenplatz belegt, gab es in den ersten sieben Heimspielen vier Siege und drei Niederlagen.

DIE SITUATION IM HAUSE FCS

Neben den verletzten Hannes Fink und Marco Crocchianti muss Coach Vecchi an diesem Wochenende auch auf den gesperrten Mario Ierardi verzichten. Der großgewachsene Verteidiger erhielt gegen Sambenedettese seine fünfte Verwarnung in dieser Meisterschaft und wurde vom Sportrichter für einen Spieltag gesperrt. Das Aufgebot für das Match in Triest wird am Samstagnachmittag auf unserer Facebook-Seite veröffentlicht.

DER GEGNER

Die „Unione Sportiva Triestina Calcio“ entstand am 18. Dezember 1918 aus der Fusion der Vereine Trieste Football Club und Circolo Sportivo Ponziana Trieste. Die Hafenstadt gehörte bis zum Ersten Weltkrieg der Österreichisch-Ungarischen Monarchie an und wurde erst mit dem Vertrag von Saint Germain im Herbst 1919 formell Italien zugesprochen. Im Jahr 1921 nahm Triestina zum ersten Mal an der 3. Liga teil. Der erste Auftritt in Italiens zweiter Spielklasse (Kreis Nord) geht hingegen auf die Saison 1924/25 zurück. Im Jahr 1929 wurde die Serie A reformiert. Um eine Meisterschaft mit 16 Teams auf die Beine zu stellen, wurde Triestina von der FIGC am Grünen Tisch in die erste Liga befördert. Das beste Resultat der Vereinsgeschichte ist der Vize-Italienmeistertitel der Saison 1947/48, als sich das Team um Coach Nereo Rocco am Ende nur hinter dem „Grande Torino“ im Klassement wiederfand. In der Saison 1958/59 nahm der Club aus Triest zum letzten Mal an der Serie A teil.

Triestina musste im Jahr 1994 neugegründet werden. Doch nach neun aufeinanderfolgenden Serie B-Meisterschaften (2002-2011) war der Verein gezwungen, ein weiteres Mal von Null zu beginnen. Es folgten dunkle Jahre für die „Unione“, die bis in die regionale Oberliga abstieg. Der Weg zurück in den Profifußball begann im April 2016, als der nach Australien ausgewanderte Mario Biasin die Quoten seines Heimatvereins erwarb. Die Verwaltung des Clubs wurde seinem Cousin Mauro Milanese anvertraut. Im Mai desselben Jahres wurde der Verein in „Società Sportiva Dilettantistica Unione Sportiva Triestina Calcio 1918” umbenannt und erhielt von den Fans das Recht, die Marke der historischen Triestina zu verwenden.

Als Zweitplatzierter der Serie D und Playoff-Sieger 2016/17 stieg Triestina am Ende der Saison am Grünen Tisch in die Serie C auf. Im ersten Serie C-Jahr beendeten die „Alabardati“ die Meisterschaft auf dem 11. Tabellenplatz. In der letztjährigen Saison kämpfte Triestina bis zum Schluss mit Pordenone um den Meistertitel. In den Playoffs zählten Granoche & Co. zu den großen Favoriten, mussten sich im Finale jedoch Pisa geschlagen geben.

In den ersten 14 Meisterschaftsspielen dieser Saison – das Match letzter Woche gegen Imolese musste aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse abgesagt werden – gab es aus der Sicht von Triestina sechs Siege, ein Unentschieden und sieben Niederlagen. Mit 19 Punkten belegt die „Unione“ zurzeit den 11. Tabellenplatz. 19 sind auch die erzielten Treffer, 21 die Gegentore. Aktueller Top-Torjäger des Teams ist der Uruguayer Pablo Granoche mit fünf Treffern, gefolgt von Rocco Costantino mit vier und Guido Gomez mit drei.

DIE BILANZ

In den bisherigen sechs Serie C-Begegnungen musste sich der FCS Triestina nie geschlagen geben: drei Siege und drei Unentschieden, so die Zwischenbilanz. Die letztjährige Begegnung im „Nereo Rocco“ (12. Februar 2019) endete mit einem torlosen Remis.

DIE „EX“ DES SPIELS

Insgesamt sind es vier, drei in den Reihen von Triestina und einer beim FCS. Daniel Offredi (56 Einsätze), Paolo Frascatore (34 Einsätze und zwei Treffer) und Rocco Costantino (53 Einsätze und 18 Treffer) kamen alle im Sommer 2017 zum FC Südtirol. Während der Goalie und der Stürmer im Januar letzten Jahres nach Triest wechselten, verschlug es Frascatore im Sommer 2018 zu Carpi in die Serie B. Der „Ex“ beim FC Südtirol ist Mirco Petrella. Der quirlige Offensivakteur streifte sich in den letzten beiden Saison 59 Mal das Dress von Triestina über und erzielte dabei 14 Treffer.

DER SCHIEDSRICHTER

Die Leitung des Matches in Triest wurde Paride Tremolada aus der Sektion Monza anvertraut. Als seine Assistenten werden Andrea Nieddi und Gianluca d’Elia, beide aus Ozieri, im Einsatz sein.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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