„Regierung opfert Bauernhöfe“
Mit einem Änderungsantrag will das Team K die Tätigkeit „Urlaub auf dem Bauernhof“ beschränken: „Die Landesregierung opfert Bauernhöfe auf dem Silbertablett.“
Das neue Gesetz Raum und Landschaft befasst sich im Artikel 37 mit Bauen im landwirtschaftlichen Grün. „Laut der Landesregierung sollen für das Wohnen künftig 1.500 Kubikmeter verbaut werden dürfen, unabhängig von der Nutzung für den Betriebsleiter und dem Hofübergeber“, heißt es vom Team K.
Die Partei erklärt: „Erfahrungsgemäß werden hierfür je nach Familiengröße zwischen 800 und 1.000 Kubikmeter benötigt. Im alten Raumordnungsgesetz durfte man am geschlossen Hof nur maximal 1.000 Kubikmeter verbauen, bei der Tätigkeit von Urlaub auf dem Bauernhof zusätzlich 250 Kubikmeter.“
Aus diesem Grund hat der Team-K-Abgeordnete Peter Faistnauer im 2. Gesetzgebungsausschuss einen Änderungsantrag eingebracht, wonach künftig maximal 600 Kubikmeter für die Tätigkeit Urlaub auf dem Bauernhof genutzt werden dürfen.
„Die landwirtschaftliche Tätigkeit muss natürlich weiterhin im Vordergrund stehen. Diesbezüglich hatte sich Paul Köllensperger bereits in der letzten Legislaturperiode eingesetzt“, so Faistnauer.
Mit dem neuen Gesetz hingegen würden nun die Schleusen mit beiden Händen geöffnet. „Theoretisch könnten künftig die gesamten 1.500 Kubikmeter für Urlaub auf dem Bauernhof verwendet werden, wenn der Hofbesitzer eine andere Wohnung besitzt und den Hof gekauft hat, um 100 Prozent Urlaub auf dem Bauernhof anzubieten. Dies kann nie im Sinne des Erhaltes unserer kleinstrukturierten, geschlossenen Höfe sein“, meint Faistnauer.
Der Druck vonseiten außerlandwirtschaftlicher Investoren werde so unnötigerweise massiv erhöht werden. Der Gesetzgeber habe die Pflicht, hier regulativ einzugreifen, ansonsten seien viele Betriebe schutzlos der Gier von Spekulanten ausgeliefert.
„Die Landesregierung opfert Bauernhöfe auf dem Silbertablett“, meint das Team K.
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Kommentare (21)
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besserwisser
respekt! endlich sagt mal jemand die wahrheit!
ohnehirnlebtmanbesser
Oh Team K. Seit einfach etwas lauter, mutiger und frecher gegenùber solcher Vorhaben. Es kann nicht sein…….Unsere Kinder werden euch dankbar sein.Euer Ohnehirn
einereiner
Urlaub auf dem Bauernhof ist auf 5 Apartments begrenzt. Dass ein ausserlandwirtschaftlicher Investor hier investieren will ist ein kompletter Witz. Ein Investor macht Privatzimmervermietung, eine Garni, ein Gasthaus oder ein Hotel.
besserwisser
und dass bei den bauernhöfen noch dazu meistens die erschliessungskostenbefreit sind möchte ich auch noch erwähnen. mit landwirtschaft hat das im regelfall nix zu tun. überhaupt wenn man so die paläste im überetsch anschaut so sind das mehr welnesstempel als bauernhöfe….und von nebenwerbe ist ja schon überhaupt nicht die rede….
einereiner
@besserwisser
In welcher Gemeinde? In Bruneck jedenfalls nicht!
noando
@einereiner: sie setzen sich gerne für die freie wirtschaft ein, argumentieren für vermieter und investoren – hier habe ich ihr statement vermisst: https://www.tageszeitung.it/2019/10/30/ausverkauf-der-heimat/
einereiner
Bin voll der Meinung von Bernhard Zimmerhofer.
noando
ok – wundert mich jetzt etwas – aber ok
kurt
@einereiner
Wenn du meinst, dass in dieser Hinsicht das Pustertal das gelobte Land wäre ,dann schau dich mal besser um ……….kennst du deine Heimat und dessen Leute ????.
einereiner
@kurt
ich meine NICHT, dass das Pustertal das gelobte Land ist….wenn, dann höchstens für die Immobilienmakler, die die Wohnungen an Auswärtige verscherbeln. Besonders im Oberpustertal und im Gadertal.
Ich bin für ein Grundverkehrskonzept wie in Nordtirol, wo nur Bauern landwirtschafliche Gründe kaufen dürfen und Zweitwohnungen komplett gestoppt werden.
schnauzer
@besserwisser
Für einen „Besserwisser“ könntest du es aber wirklich BESSER WISSEN, so ein Quatsch hoch 10, uns haben die horrenden Erschliesungskosten fast den A…. ausgerissen, sich vielleicht erst mal besser informieren bevor man hier einen solch ungefilterten Schwachsinn von sich gibt!!!!!!!!!!!!
kurt
@schnauzer
Die Bauern,Unternehmer je größer desto besser ,sind eben die besten jammerer !!!!!!.
schnauzer
Hier kommt @kurt, ohne Helm und ohne Gurt, einfach Kurt.
leser
Einerei er
Und was ist das dann wenn man due kompletten 1.500 qm als urlaub auf dem bauernhof nutzen kann du schlaugeist
1500 qm volumen entsprechen etwa 620 qm fläche plus zubehör abgesehen die kanninchen und esel die sie dann noch zum spielen anbieten u d für das sie noch separate beiträge kriegen abgesehen eine vergünstigte besteuerung
einereiner
@leser
Urlaub am Bauernhof-Betriebe zahlen mehr Steuern als Hotels. Ihnen werden nämlich 25% Gewinn unterstellt und darauf zahlen sie ganz normal Steuern. Wieviel Gewinn weist ein Südtiroler Hotel aus? Vielleicht 10% vom Umsatz? Genau, und dementsprechend wenig Steuern zahlen sie. Schau dir Alperia an…. die zahlen vielleicht 2% Steuern!
ostern
Die Frau Kuenzer, als Bauernvertreterin, arbeitet
zum Wohle der Bauern und sonst für niemandem
anders. SVP wacht auf, dir laufen so immer mehr Mitglieder
weg!!!
einereiner
@ostern
Die wachen nicht auf…..uns so einen Prinzen gibt es nicht…..Ruhe in Frieden
pingoballino1955
ostern-hoffentlich laufen sie endlich in SCHAREN weg!
prof
@einereiner
Es gäbe einen solchen Prinzen und zwar Sven Knoll,wenn er zur Macht käme würde er in Rom mit Hilfe der Schützen allen den Marsch blasen und innerhalb kurzer Zeit für Südtirol die Selbstbestimmung erreichen.
leser
Dann hätte er ja keine daseinsberechtigung mehr
ohnehirnlebtmanbesser
Oh Prof. Ich hoffe , dass Ihr Benutzernamen nicht mit Schule in Verbindung steht.