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Neue Hausarzt-Regeln

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Die Landesregierung hat beschlossen, das Abkommen zur Regelung der Beziehungen zu Allgemeinärzten zu ändern und zu ergänzen. Es gelte, Qualität bei Basisgesundheitsversorgung zu sichern, so Widmann.

Die aktuelle Landeszusatzvereinbarung zur Regelung der Beziehungen mit den Hausärzten wird geändert und ergänzt. Die Landesregierung hat den dazu von Gesundheitslandesrat Thomas Widmann eingebrachten Beschlussvorschlag genehmigt.

„In erster Linie wollen wir mehr Wahlmöglichkeiten bei den Hausärzten schaffen, um das aktuelle Qualitätsniveau und medizinische Grundversorgung vor Ort zu sichern“, unterstreicht Gesundheitslandesrat Widmann. Dazu wird die Selbstbeschränkung von 1000 auf 1300 Arztwahlen pro Hausarzt erhöht. Die maximale Patientenanzahl pro Hausarzt beträgt derzeit 1575.

Neu geschaffen wird auch die Möglichkeit für Gruppenmedizinen: In solchen Berufsgemeinschaften, die Ärzte innerhalb der vernetzten Gruppenmedizinen (AFT) freiwillig bilden können, sprechen sich die Ärzte ab und arbeiten auf der Basis eines vorgegebenen Reglements zusammen. Innerhalb der Gruppe kann jeder Arzt auch die Patienten der anderen Ärzte, die der Gruppe angehören, behandeln. Auf diese Weise gebe es für die Patienten längere Öffnungszeiten und somit bessere Betreuung in den Ambulatorien, so Widmann.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (6)

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  • lillli80

    der hausarzt wird zum zettelschreiber degradiert. es wundert mich nicht, dass kaum ein mediziner diesen weg einschlägt. was spricht dagegen, dass der hausarzt die blutentnahme, urinprobe, abstriche, ultraschall usw. übernimmt und dafür bezahlt bekommt. je mehr patienten, um so weniger zeit für den eigentlichen arztberuf und für jeden furz muss man ins krankenhaus…was dort passiert, kann man seit geraumer zeit gut beobachten.

  • keinpolitiker

    Ich bin der Meinung, dass man den Hausärzten, soweit die auch gewillt sind, mehr Befugnisse gibt.
    Ein Hausarzt ist ja nur mehr da, Einweisungen und Rezepte zu verschreiben.

    Ein Hausarzt sollte mehr können und dürfen, wie z.B. in anderen europäischen Ländern, wo diese Ärzte verschiedene Sachen wie @lillli80 bereits beschrieben hat, tun dürfen und sogar sollten.

    Bei uns muss man wirklich wegen jeder Kleinigkeit bereits ins Krankenhaus.

  • kritiker

    Hier schreiben Leute, die keine Anhnung haben oder vielleicht nur schlechte Erfahrungen mit Ärzten in der Stadt gemacht haben. Nach meiner Erfahrung leisten Allgemeinmediziner auf dem Lande hervorragende Arbeit

    • lillli80

      @kritiker. Ich kenne im umkreis von 50 km (land, nicht stadt) nur EINEN Hausarzt, der ein ultraschallgerät und ein mikroskop besitzt. Diese leistungen müssen privat bezahlt werden…
      Ich bemängle auch gar nicht die arbeit der hausärzte. Ich finde es jedoch schade, dass so qualifiziertes personal den eigentlichen beruf nicht ausüben darf/kann und zum zettlschreiber degradiert wird.

      • andreas

        Würden sie noch zusätzliche Leistungen anbieten, hätten sie noch weniger Zeit.
        Es macht schon Sinn, dass die Untersuchungen von Spezialisten gemacht werden.
        Ich sehe den Hausarzt sowieso eher als „Berater“ bzw. „Koordinator“ und weniger als Arzt, welcher großartig behandeln oder Eingriffe machen soll.

  • lillli80

    @andreas. Deshalb finde ich die patientenaufstockung auch nicht zielführend. Gleichzeitig finde ich ein hausarzt ist nach 10 jahren studium spezialist genug um eine blutentnahme durchzuführen (in ö wird dies von der sprechstundenhilfe übernommen), einen abstrich zu machen und zu untersuchen und einen US durchzuführen. Die untersuchung erfolgt zeit- und ortsnsh. Wenn dann immer noch fragen offen sind, wird zum spezialisten weiter geschickt. Ich brauche kein medizinstudium um als „berater und koordinator“ zu fungieren. Sorry, aber das ist vergeudung von ressourcen.

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