„Praktika besser bezahlen“

Matthias von Wenzel, Astrid Pichler, Silvia Obwexer, Theresia Morandell, L.Abg. Jasmin Ladurner und Fraktionsvorsitzender Gert Lanz
Um die aktuellen Probleme der Südtiroler Studierenden zu beleuchten, trafen sich kürzlich Gert Lanz und Jasmin Ladurner mit dem Vorstand der Südtiroler Hochschülerschaft.
Besprochen wurden unter anderem die Themen Mobilität, die Anerkennung von Studientiteln, das Studentenleben in Bozen, die Problematiken in den medizinischen Studiengängen, und die politische Bildung an Südtirols Schulen.
Der öffentliche Personennahverkehr in Südtirol wurde von Seiten der Hochschülerschaft gelobt, dennoch sieht diese hier noch Verbesserungsmöglichkeiten, wie ein „Sommerabo“ oder ein „Euregio- Abo“. Die Abgeordnete Ladurner bestätigte daraufhin, dass das Angebot weiterhin stetig ausgebaut werde und sie diesbezüglich in ständigen Kontakt mit Landesrat Daniel Alfreider stehe.
Bei den medizinischen Studiengängen wurden mehrere Problematiken angesprochen: die Zugangsbeschränkungen durch den Numerus Clausus, die Vorbereitungskurse für die Aufnahmeklausuren und die Unsicherheiten in der Facharztausbildung. Auch mehr Möglichkeiten zur Berufsentfaltung im Land sollten ermöglicht werden, durch gerechtere Bezahlung oder auch durch bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Des Weiteren wurde, wie so oft, die fehlende Anerkennung von Studientiteln von österreichischen Fachhochschulen durch den Staat angesprochen.
Um die Rückkehr Südtiroler Studierender in die Heimat zu bestärken, sei eine bessere Gestaltung von Praktikumsplätzen notwendig. „Auch die Bezahlung von Praktika müsse angehoben werden, sonst sei es für einen großen Teil der Rückkehrer uninteressant ihre berufsspezifische Ausbildung in Südtirol abzuschließen“, betonte der Vorsitzende der SH Matthias von Wenzl.
Schließlich wurde auch über die Einführung eines Faches „Politischen Bildung“ an Südtirols Bildungseinrichtungen gesprochen. Hierzu gab der Fraktionssprecher Gert Lanz an, den diesbezüglichen Beschluss des Senats in Rom abwarten zu wollen, um dann hier in Südtirol weitere Schritte unternehmen zu können.
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