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Auskunft des Betriebsarztes

Alexandra Riffeser und Johnny Beutel

Die Staatsanwaltschaft hat über ein Rechtshilfeansuchen in Österreich Erkundungen über Johannes Beutel eingeholt.

von Thomas Vikoler

Die Anfrage der Staatsanwaltschaft an die österreichischen Behörden wurde bereits wenige Woche nach der Bluttat von Gratsch gestellt. Es geht darin um Erkundungen über die psychische Situation des 38-jährigen Johannes Beutel, der am 24. September 2018 auf einem Hof in der Meraner Fraktion seine Ehefrau Alexandra Rifesser, 34, in einem wahren Blutrausch mit 43 Messerstichen getötet haben soll.

Beutel befindet sich derzeit in U-Haft im Bozner Gefängnis, wo er einem psychiatrischen Gutachten unterzogen wird, das im Mai vorliegen soll.

Die Erkundungen in Österreich wurden abseits des Beweissicherungsverfahrens eingeholt und betroffen zwei Bereiche: Den Freundeskreis Beutels und den Betriebsarzt der Firma in Vorarlberg, für die der mutmaßliche Mörder tätig war.

Bisher bekannt ist, dass Beutel, auch wegen des starken Stresses bei seiner Arbeit, Antidepressiva einnahm. Wie seine Verteidiger erklärten, habe er die Antidepressiva aber wenige Tage vor der Bluttat in Gratsch abgesetzt. Ob sich damit tatsächlich ein Zusammenhang mit dem Mord herstellen lässt, ist zu sehen. Und könnte am Ende doch bei der Beurteilung der Zurechnungsfähigkeit des Beschuldigten eine Rolle spielen.

Die Ergebnisse des Rechtshilfeansuchens an Österreich werden nun von der Staatsanwaltschaft ausgewertet. Die Verteidigung hat eine Kopie angefordert.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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