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Das WM-Team

Das Team für die Berufs-WM in Kazan steht fest. 17 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer werden sich im August mit der Weltelite messen.

Sie sind jung, hochmotiviert und verfolgen ein gemeinsames Ziel: eine Medaille bei der Berufs-Weltmeisterschaft von 22. bis 27. August 2019 im russischen Kazan zu erlangen. Für Italien gehen insgesamt 17 Teilnehmer an den Start: 15 aus Südtirol und zwei aus dem Piemont.

„Berufswettbewerbe sind eine sehr wertvolle Investition in die Ausbildung der Jugendlichen. Obwohl andere Länder in doppelter Teamstärke und mit millionenschwerem Budget auf Titel- und Medaillenjagd gehen, hat Südtirol seit seiner ersten Teilnahme im Jahr 1997 immer wieder mit tollen Ergebnissen geglänzt. Darauf dürfen wir stolz sein“, betonte die Landesobfrau der Junghandwerker, Jasmin Fischnaller, bei einer Pressekonferenz des Handwerkerverbandes lvh am Samstag.

Das diesjährige WM-Team besteht aus elf Handwerkern sowie einem Kandidat für die Servierfachkräfte, für die Hotel Rezeptionisten, für die Köche, für die Sozialbetreuer und für die Landschaftsgärtner (letztere treten im Zweierteam an).

„Mit der Teilnahme zeigen wir, was unsere Fachkräfte können und wie sehr Lehrberufe für junge Menschen attraktiv sind. Umso wichtiger ist es, begabte und leistungswillige junge Leute zu fördern und zu unterstützen“, untermauert der offizielle WorldSkills-Italy-Delegierte Gert Lanz.

„Unverzichtbar für Südtirols Wirtschaft“

Die positiven wirtschaftlichen Auswirkungen solcher Wettbewerbe erläuterte Wirtschaftsring-Präsident Hannes Mussak: „Durch die Teilnahme an den WorldSkills zeigen wir nicht nur den Ausbildungsgrad unserer Jugend, sondern auch das Qualitäts- und Leistungsbewusstsein unseres Landes. Von den Erfolgen, die bei den letzten Berufsolympiaden erlangt wurden, haben sowohl die Teilnehmer als auch die Arbeitgeber profitiert.“

In dieselbe Kerbe schlug auch der deutsche Bildungsdirektor Gustav Tschenett, der die vorbildhaften Leistungen der Südtiroler Nachwuchskräfte lobte: „Durch die Teilnahme an der Berufs-WM machen wir junge Talente in den Berufsschulen und Betrieben sichtbar und stärken das Image der Lehrberufe.“

Kazan 2019: Herausforderungen und Ziele

Bis zum Anpfiff der Berufs-WM am 22. August stehen noch einige Monate bevor. Dennoch gilt es bis dahin, weiterhin eifrig zu trainieren und sich bestens vorbereiten.

„Die Konkurrenz wird immer härter. In engen Zeitfenstern müssen anspruchsvolle Aufgaben gelöst werden, die alles berufliche Können abverlangen und mentale Stärke und Teamgeist erfordern“, weiß der technische WorldSkills-Italy-Delegierte Thomas Pardeller.

„Unterstützt von erfahrenen Fachexperten, Ausbildern und Lehrherren sowie auch Familien und Freunden arbeiten die jungen Mädchen und Burschen auf das große Event hin. Ich bin zuversichtlich, dass jeder Einzelne sein Bestes geben wird und danke vor allem den Fachexperten und Lehrherren, die die Jugendlichen in mehrtägigen Trainings darauf vorbereiten.“

Die Fachexpertin der Floristen, Maria Steinmair, blickt dem Wettbewerb zuversichtlich entgegen: „Die Teilnahme an diesem Wettbewerb hat einen großen Einfluss auf die berufliche und private Entwicklung der Kandidaten. Wichtig ist, mit Motivation und Begeisterung dabei zu sein.“

Matthias Grunser, der für die Zimmerer an den Start geht und für alle WM-Teilnehmer sprach, erklärte: „Jeder von uns trainiert hart und erhält mentale Unterstützung von allen Seiten. Wir werden versuchen, unsere Fans nicht zu enttäuschen.“

Träger der WM-Teilnahme Südtirols

Die Teilnahme des Teams Italy bei den WorldSkills Kazan wird gefördert durch die Autonome Provinz Bozen, den Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister lvh.apa, die Südtiroler Gärtnervereinigung, den Südtiroler Bauernbund, die Südtiroler Gastlichkeit, den HGV, Bilaterale Körperschaft für das Handwerk, Südtiroler Tourismuskasse und rund 50 Sponsoren aus der Privatwirtschaft.

Stellvertretend für die Partner war HGV-Vizepräsident Gottfried Schgaguler anwesend, der dem Team viel Erfolg wünschte: „Ein Sieg kommt nicht von allein. Es bedarf an Energie und Kraft, um gewisse Ziele zu erreichen. Auf jeden Fall lohnt es sich, für solche Siege zu kämpfen.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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