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Höhere Löhne? 

Das Land nimmt Kollektivverhandlungen für das Landespersonal auf und will die Agentur für Kollektivvertragsverhandlungen wieder einführen.

LH Arno Kompatscher kündigte im Landtag an, Kollektivverhandlungen für das Landespersonal aufzunehmen. Man sei bereits in Verhandlung, und mit den Gewerkschaften habe man auch schon über Bereichsabkommen geredet.

Mit dem anstehenden Haushaltsgesetz werde die Agentur für die Kollektivvertragsverhandlungen wieder eingerichtet, die Verhandlungen würden jedenfalls bald aufgenommen.

Es gebe in der Öffentlichkeit oft das falsche Bild vom Landesbeamten am Schreibtisch, aber nur 3.000 Mitarbeiter seien in der eigentlichen Verwaltung tätig. Es stimme auch nicht, dass es zehn Jahre keine Erhöhungen gegeben habe, die Dienstaltersvorrückungen seien ja geblieben.

Wenn man eine Erhöhung von 10 Prozent fordere, müsse man auch sagen, was man streichen wolle, sprach sich der LH gegen einen entsprechenden Beschlussantrag der Grünen aus. Der nächste Haushalt werde um 70 Millionen Euro kleiner ausfallen.

Bestimmte Leistungen seien anders als anderswo in Südtirol nicht gestrichen worden, etwa die Kinderbetreuung. Auf jeden Fall müsse man sich bemühen, als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben, aber allein mit Geld sei das nicht zu schaffen, so Kompatscher.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (19)

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  • stanislaus

    Kompatscher sollte sich schämen. 2018 hat er für 500 Führungskräfte 5Mio Euro locker gemacht und für 1300 Ärzte 11Mio Euro. Das einfache Personal ist dem Herrn Landeshauptmann wohl zu minder. Gehaltsaufbesserungen bekommen jene, die eh schon ein vielfaches vom normalen Arbeiter verdienen. Einsparen kann man auch bei Prestigeprojekten, Ausgaben für externe Beratung und den eigenen Lohn- und Rentenkosten. Und dann wundern sich die Herren Politker wenn sie keine neuen Landesangestellten und auch kein einheimisches Pflegepersonal mehr finden…

  • andreas

    Würde jeder Landesangestellte 200 Euro im Monat mehr bekommen, würden sie in 3 Monaten gleich unzufrieden sein wie jetzt. Ist eine alte Weisheit, für die Zufriedenheit sind andere Aspekte relevanter.

    Nebenbei haben die öffentlich Angestellten immer noch einige Vorteile wie Unkündbarkeit, sicherer Arbeitsplatz, Erhalt des Arbeitsplatzes über einen gewissen Zeitraum bei Kündigung, Vorteile für Mütter, was ich für richtig halte, usw.

    Wir scheinen ein Volk von Jammerern geworden zu sein, welches die Schuld immer nur bei den anderen sucht und keine Eigenverantwortung übernehmen will. Jeder scheint anzunehmen, dass er zu kurz kommt und nur die anderen von den Privilegien profitieren.
    Klar gibt es manche Ungerechtigkeit, doch manches Gejammere und Gemaule, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, kann man nicht ernst nehmen.

    • vagabund

      Sorry Andreas, aber so viele absolute Frechheiten wie du schreibst, passen auf keine Kuhhaut mehr!
      Hoffe für dich dass du nie ins Altersheim kommst…. Ah, passiert eh nicht, weil es in 10 Jahren kein Personal mehr geben wird! Und die schlechte Entlohnung ist ein großer großer Faktor, dass sich diese Arbeiten niemand mehr antun will!

      Noch was: bitte um eine direkte Antwort!!!
      Wenn in den öffentlichen schon so alles SUPER ist…

      … wieso finden dann z.B. auch die Gemeinden kein Personal mehr?????
      …. ich weiss von 2 Wettbewerben nur in meiner näheren Umgebung, wo nur 2-3 Kandidaten gekommen sind!!!!!

      Und frag mal die Leute warum es nicht mehr interessant ist!!!
      Weil sie in der Privatwirtschaft viel mehr verdienen UND halt doch auch zu arbeiten ist!!!!

      Du solltest lieber keine solchen Blödsinne verbreiten, wenn du von Tuten und Blasen NULL Ahnung hast!!!

      Viele Grüsse von einem Gemeindebediensteten!!!

      • andreas

        Welche Stellen waren in den Gemeinden ausgeschrieben und welche Gemeinden sind es?
        Dass sich nicht überall Massen bewerben, liegt auch an der Vollbeschäftigung, welche wir haben und ist im privaten Sektor nicht anders.

        Es gibt hunderte von Sektoren bei den öffentlich Angestellten, dass es bei manchen etwas problematisch ist, wie z.B. beim Pflegepersonal, habe ich doch nicht bestritten. Wobei, versuch mal eine gute Badante zu bekommen, da nützt dir auch Geld nicht wirklich.

    • meintag

      Du hast vergessen wie die Dienstaltervorrückungen welche alle zwei Jahre mit der Beurteilung des jeweiligen Angestellten einhergeht von so manchem Koordinator als Druckmittel gehandhabt wird. Im Übrigen ist diese Summe nur ein Bruchteil der inflationären Situation Südtirols.

  • unglaublich

    Kompatschers wahres Gesicht wird immer sichtbarer. Er gibt den Wirtschaftslobbys und Führungspersonen und nimmt es den Angestellten und Arbeitern.
    Magnogos SVP ist schon lange keine Volkspartei mehr.

  • stanislaus

    Die einfachen Arbeitnehmer werden vom LH und dem Rest der SVP schon lang nicht mehr vertreten. Vorbei die Zeiten, wo die Arbeitnehmer aus der Bauern- und Wirtschaftspartei austreten wollten und eine eigene Partei gründen wollten… Ach hätten sies doch nur getan….

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