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Das Radland Südtirol

Die Landesregierung fördert die Radmobilität. Südtirol soll eine so genannte Green Region werden.
Freie Fahrt für Radfahrer, und zwar nicht nur für Freizeit-, sondern vor allem für Alltagsfahrer: Dazu arbeitet eine Arbeitsgruppe Vorschläge aus.

In ihrer Dienstag-Sitzung hat sich die Landesregierung auch mit dem Südtiroler Radwegenetz befasst. Die Radmobilität als alternative, grüne Mobilitätsform steht ganz oben auf der Agenda der Landesregierung auf dem Weg, Südtirol zu einer so genannten Green Region zu machen.

„Investitionen in Fahrradwege dienen nicht nur der Verbesserung der Infrastruktur, sondern sind auch eine Investition in die Gesundheit der Bevölkerung und in die Urlaubs- und Freizeitregion Südtirol“, betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der Pressekonferenz nach der Landesregierungssitzung.

Südtirols Radwegenetz spannt sich über das ganze Land und umfasst derzeit rund 480 Kilometer Radwege. In den vergangenen Jahren wurde vor allem in den Ausbau der Hauptverbindungen und deren Verknüpfung miteinander investiert. Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern von IDM, STA, Land undBezirksgemeinschaft Burggrafenamt (in Vertretung aller Bezirksgemeinschaften) hat die Aufgabe, die Rahmenbedingungen zu schaffen, um das Radwegenetz für die verschiedenen Nutzungen weiter zu verbessern.

Eine immer größere Bedeutung nimmt – im Unterschied zum Freizeit- und touristischen Radverkehr – der Alltagsradverkehr ein, das heißt alltägliche Wege zu Arbeit, Schule, Einkauf etc., die mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Über 200 Kilometer der insgesamt 480 Kilometer Radwege dienen vor allem diesem Alltagsverkehr und werden täglich von Pendlern genutzt.

„Die Radwege sind in Südtirol auch Verkehrswege, sie sind ein bedeutender Teil unserer alltäglichen Mobilität“, unterstreicht Kompatscher. Künftig werde es noch stärker darum gehen, diese alternative Mobilitätsform nicht nur für die Freizeit, sondern auch für die Pendler attraktiv zu machen.

Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit dem qualitativen und quantitativen Ausbau des bestehenden Radwegenetzes, mit einheitlichen Kriterien für den Bau der Radwege und der dazugehörigen Serviceeinrichtungen, um die Routen flüssiger und somit alltagsfreundlicher zu gestalten.

Weiteres Thema ist die Gleichstellung der Alltagsradwege mit dem Straßennetz, was die Instandhaltung betrifft. Nicht zuletzt soll die Finanzierung der Radmobilität zentral und koordiniert erfolgen. „Tatsache ist: Südtirol hat sich zum Radland entwickelt – sei es beruflich, privat wie freizeitmäßig und touristisch. Wir wollen hier das noch bestehende Potential weiter ausschöpfen“, sagte Kompatscher abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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