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Vergessene Fahrpläne

Der neue Busbahnhof in Bozen (Foto: Leonhard Angerer)

Seit dem 9. Dezember gelten neue Zug- und Busfahrpläne. Doch an gar einigen Haltestellen sind die Pläne noch nicht aufgehängt.

von Markus Rufin

Die Einweihung des neuen Busbahnhofes fiel nicht ganz zufällig auf den 9. Dezember. Der Termin kam sehr gelegen, denn am 9. Dezember änderten sich auch die Bus- und Zugfahrpläne. So konnte nicht nur der neue Busbahnhof, sondern auch die Fahrpläne vorgestellt werden.

Nach fast zwei Wochen ist klar, dass der neue Busbahnhof eine erste Bewährungsprobe überstanden hat. Die Busse haben genügend Platz, der neue Infopoint ist sauber und ordentlich, die Technik funktioniert und auch die Passagiere finden den Bahnhof ohne Probleme.

Weniger gut läuft es allerdings mit den Busfahrplänen. Zwar wurden zusätzliche Fahrten zu passenderen Zeiten eingeführt, dennoch sind einige Passagiere in diesen Tagen verwirrt. Denn die Busfahrpläne sind nicht da.

Nach Informationen der TAGESZEITUNG hängt an einigen Stationen noch der alte Busfahrplan, vor allem bei den neu geschaffenen Haltestellen ist überhaupt kein Fahrplan vorhanden und auf wieder anderen Haltestellen sind nicht alle Fahrten angeschrieben.

Diese Probleme betreffen vor allem Haltestellen in der Peripherie, aber sogar am neuen Prunkstück des Personennahverkehrs in Südtirol, dem Busbahnhof, fehlen einige Busfahrpläne.

Immerhin: Am Busbahnhof schauen aber ohnehin nur mehr die wenigsten auf die Fahrpläne, weil die Fahrten ordentlich und klar verständlich auch auf Computerbildschirmen angezeigt werden.

Dennoch stellt sich die Frage, warum die Fahrpläne nicht aufgehängt wurden. Denn vor allem Senioren und Touristen hatten in den letzten Tagen ihre Not damit.

Joachim Dejaco, Generaldirektor der STA, war über das Fehlen der Fahrpläne zunächst nicht informiert. Die STA ist für die Aufhängung der Fahrpläne am Busbahnhof zuständig. Auf Nachfrage der TAGEZEITUNG bestätigte er aber, dass einige Blätter gefehlt haben: „In der Tat haben Blätter gefehlt, diese wurden jetzt aber wieder aufgehängt.“

Zwar bemühen sich die STA und ihre Mitarbeiter, alles korrekt zu machen, aber es könne trotzdem passieren, dass nicht alles hundertprozentig passe, so Dejaco. Daher sei man um jeden Hinweis froh.

Probleme gibt es auch mit dem Fahrtenbuch, das die STA jedes Jahr neu verteilt, denn obwohl der neue Fahrplan schon gilt, gibt es das Büchlein noch nicht. Dabei handelt es sich aber um eine Verzögerung. Das Fahrtenbuch wird nämlich bereits morgen erhältlich sein.

„Die Büchlein sind ab morgen im Infopoint am Busbahnhof erhältlich. Zudem ist es in den Tabaktrafiken erhältlich. Die kleinen Broschüren befinden sich noch im Druck. Es gab einige Verzögerungen in der Produktion, da man die Buskonzessionen erst am 13. November verlängert hat“, erklärt Dejaco.

Zum Fehlen der Fahrpläne in einigen Dörfern kann der Generaldirektor nichts sagen. Dafür seien die jeweiligen Konzessionäre selbst zuständig: „Wir schicken ihnen die Fahrpläne und sie hängen sie dann aus.“

Dejaco vermutet aber, dass auch das bald nachgeholt werden wird. Es gebe also keinen Grund zur Sorge.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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