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Doppeltes Handwerk

Der Handwerker-Frieden: Der lvh schickt zwei Landtagskandidaten auf der SVP-Liste ins Rennen. Reinhard Zublasing und Gert Lanz.

Reinhard Zublasing, Funktionär beim Handwerkerverband lvh, war fuchsteufelswild, als lvh-Präsident Gert Lanz ankündigte, ebenfalls für die SVP für den Landtag zu kandidieren. Er befürchtete, dass sich die beiden Vertreter des Handwerks gegenseitig die Stimmen nehmen.

Doch jetzt herrscht wieder Frieden. Der lvh-Vorstand hat grünes Licht für die Kandidatur des Überetschers Reinhard Zublasing und des Pusterer lvh-Präsidenten Gert Lanz gegeben.

Am Freitag haben sie sich gemeinsam der Öffentlichkeit vorgestellt. Gemeinsam sei man stärker, so das Credo.

In einer Aussendung des lvh heißt es:

„Es sind zahlreiche Themen und Bereiche, bei denen das Handwerk zukünftig verstärkt mitreden könnte. Nachdem es nun mehrere Jahre keine direkte Vertretung des Handwerks im Landtag gab, könnte sich dies demnächst ändern. Diese Chance möchte der lvh-Vorstand, der sich gestern zu einer außerordentlichen Sitzung im lvh traf, auf jeden Fall wahrnehmen. Je stärker wir in der Politik vertreten sind, umso eher gelingt es uns, Themen konkret mitzugestalten und mitzubestimmen, so der einhellige Tenor der Vorstandsmitglieder.

Die klare Entscheidung: Reinhard Zublasing aus Eppan und Gert Lanz aus Toblach werden beide ins Rennen der Landtagswahlen im Oktober geschickt. Sie wollen sich gemeinsam für wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen im Sinne der Betriebe einsetzen.“

Gert Lanz sagte bei der Vorstellung am Freitag: „Das Handwerk ist mit über 13.500 Betrieben und über 44.000 Beschäftigten eine tragende Wirtschaftssäule in Südtirol. Durch ein mögliches doppeltes Sprachrohr haben wir die Chance, wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen der kleinen und mittelständischen Betriebe aktiv mitzugestalten. Ich bin überzeugt, dass es gemeinsam gelingen kann, uns noch stärker für die Interessen des Handwerks einzusetzen.“

In dieselbe Kerbe schlug Zublasing: „Eine starke Vertretung in der Wirtschaft und im Handwerk kann nur durch Praktiker erfolgen. Ich möchte Nägel mit Köpfen machen.“

Ganz konkret möchte sich Zublasing für mehrere zukünftige Herausforderungen stark machen. Hierzu zählen die Stärkung von Südtirol in seiner Vorreiterrolle als grüne Region im Bereich der Mobilitätselektrifizierung und die Umsetzung einer modernen Digitalisierung, damit Behördengänge für die Südtiroler noch einfacher von zuhause oder dem Büro aus abgewickelt werden können.

„Noch viel stärker und klarer müssen wir die wahren Werte des Handwerks wie Qualität, Zuverlässigkeit und Innovationskraft vermitteln. Schlussendlich sind es diese Eigenschaften, die das Handwerk zum starken Wirtschaftspfeiler machen“, betonte Zublasing. Gelingen könne ein stärkerer Beitrag für Land und Leute nur gemeinsam.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (11)

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  • tiroler

    Die ganze Aufregung umsonst also!
    Mal schauen ob es beide ins Land schaffen oder ob sie sich doch gegenseitig genau die Stimmen nehmen, dass es keiner schafft.
    Man kann nicht davon ausgehen, dass die Handwerker automatisch beide Kandidaten ankreuzen, weil ja dann nur mehr 2 Vorzugsstimmen für eine weitere Wahl übrigbleiben. Wäre es nicht besser, auf nur einen Kandidaten zu setzen und den dann sicher durchzubringen.
    2013 fehlten der Handwerkerin Heidi Felderer nur ca 100 Stimmen, diese wurden ihr von der von vornherein Chancenlosen Waly Kössler genommen, welche keine Handwerkerin sondern Lehrerin ist, aber aus dem gleichen Dorf stammt
    Wenn das bloß kein Eigentor wird!

    • besserwisser

      so ein theater!
      meiner meinung nach täte der herr zublasing gut daran sich auf das überetsch zu konzentrieren. das theater mit den ganzen verbandsdirektoren, präsidenten und funktonären geht den wählern auf die nerven. ich denke er tut sich keinen gefallen wenn sich da vom hr. lanz einlullen läßt. über diese schiene wird er kaum neue stimmen dazugewinnen.
      eine realistische chance hat herr zublasing nur wenn er sich ganz klar und eindeutig für das überetsch positioniert und so sein profil schärft.

  • criticus

    Ein Vereinspräsident. in diesem Falle Herr Lanz, sollte sich um seinen Verein kümmern und nicht Wahlen bestreiten. Und wenn schon, dann sollte er ein Jahr zuvor von seinem Amt zurücktreten. Dann hören diese Postenschachereien auf. Der LVH hatte schon einmal mit dem „ehrenwerten“ Herrn Munter einen Sesselkleber im Landtag, und was hat es gebracht außer Doppellohn? Reine Selbstbereicherung meine Herren!

  • sepp

    meiner Meinung nach beides nur Sessel kleber und geldgeil sonst nix gehören beide nett gewählt
    von mir brauch ober koann SVP kanditat ongscht hoben das er mein stimme krieg

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