Vater zeigt Sohn an

Foto: 123RF
Eine drastische pädagogische Maßnahme: Ein Mann aus dem Gadertal zeigt seinen Sohn wegen Drogenbesitzes an.
(tom) Ob der drastische Schritt des Vaters die erhoffte pädagogische Wirkung erzielt hat, ist nicht bekannt.
Bekannt ist aber, dass der Mann aus dem Gadertal im August vergangenen Jahres in der örtlichen Carabinieri-Kaserne vorstellig wurde, um eine Straftat anzuzeigen. Als Beweismittel brachte der eine Nylontasche mit 17 Gramm Marihuana mit. Gefunden im Badezimmer seiner eigenen Wohnung.
Sie gehörtem seinen 21-jährigen Sohn, gab der Mann bei den Carabinieri zu Protokoll. Der Sohn sei auf die schiefe Bahn geraten, er wolle ihn aus dem Drogenmilieu herausholen. Die Carabinieri kannten den jungen Mann: Sie hatten ihn in der Brunecker Szene observiert, wo er mutmaßlich als Kleindealer aktiv war.
Auf jedem Fall mündete die Anzeige des Vaters nun in ein Strafurteil gegen den Sohn. Dieser schloss vor Voruntersuchungsrichter Peter Michaeler am Landesgericht Bozen einen gerichtlichen Vergleich über ein Jahr Haft auf Bewährung wegen Drogenbesitzes zum Zwecke des Handels ab.
Vielleicht auch ein Akt mit pädagogischer Wirkung.
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Kommentare (11)
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vogel
Anstatt mit seinem Sohn zu reden oder sich zumindest an die Drogenberatung zu wenden, zeigt er seinen eigenen Sohn wegen ein paar Kräutern an.
Das stärkt sicher das Vertrauen in ihre Beziehung. Er hätte das Gras ja auch einfach ins Klo werfen können. Oder was erwartet sich so ein „Vater“ wenn er seinen eigenen Sohn verpfeift?
kleinlaut
So ein Schwachsinn den eigenen Sohn wegen ein paar Gramm Gras anzuzeigen! Diese Vater/Sohn Beziehung muss völlig aus dem Ruder gelaufen sein!.
einereiner
@vogel
nach dem Reden und der Drogenberatung, wenn das nichts bringt…..was machst du dann?
Der Vater hat absolut richtig gehandelt um sein Ziel, den Sohn auf die richtige Bahn zurückzubringen, zu erreichen.
markp.
@vogel und kleinlaut
Wie maßt ihr euch denn überhaupt an – ohne den genauen Hintergund zu kennen – den Vater zu verurteilen??
Steht irgendwo geschrieben, daß der Vater ohne mit seinem Sohn zu sprechen zu den Carabinieri gegangen ist?
Und wenn ihr wenigstens paar Zeilen von dem Bericht gelesen hättet, dann hättet ihr gelesen, daß der Vater befürchtet, der Sohn gerät auf die schiefe Bahn. Vielleicht mag im Zimmer nur ein paar Gramm Gras gewesen sein, aber wenn ihr noch weiter gelesen hättet, hättet ihr gemerkt, daß der Sohn schon wegen Dealen unter Beobachtung stand.
kleinlaut
Nur soviel zu Deinem Kommentar: wenn der Sohn schon wegen Dealen unter Beobachtung stand, dann WAR er schon auf der schiefen Bahn und nicht nur ein „Kifferle“ wie das unter Jugendlichen ( und nicht nur ) ziemlich normal ist.
markp.
@kleinlaut
Weil er unter Beobachtung war, heißt nur, daß er verdächtigt wurde. Es steht nirgends inwieweit die Beobachtungen forgeschritten sind.
vogel
Das Verhalten des Vaters ist unter jedem Niveau. Was ist denn das für eine Vater- Sohn Beziehung? Dieser Vater braucht dringend eine Psycho-Therapie.
Das erschreckende an der ganzen Sache ist, dass viele in unserem scheinheiligen Land das Selbe machen würden.
markp.
@vogel
Eigentlich solltest du dann gleich mit in die Psychoanalyse gehen. Wohnst du mit den beiden unter einer Decke, daß du dir anmaßen kannst, so zu urteilen und genau weißt, was vorgefallen ist? Oder bist du gar der Sohn?
Schrecklich wie Leute hier einfach ohne Kenntnisse Dreck über andere schmeissen. Das ist Scheinheiligkeit, darüber solltest du mal nachdenken!
goggile
der denunziatismus gehört elliminiert. er zerstört die Basis der Gesellschaft die daran zugrunde geht ohne es momentan noch zu erkennen.
guyfawkes
Dieser Vorfall hat nichts mit Denunziation zu tun (keine niedrigen Beweggründe, nicht anonym). Ich denke man sollte schon davon ausgehen, dass sich der Vater gut überlegt hat was er tut.
hells_bells
Ein bisschen „Love Grass“ gehört in jeden Haushalt! Da ist Alkohol schon das grössere Problem!