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Freiheitliche kandidieren nicht

Paukenschlag bei den Freiheitlichen: Der Parteivorstand hat sich gegen eine Kandidatur bei den Parlamentswahlen entschieden.

Der freiheitliche Parteivorstand hat sich gegen eine Kandidatur für die anstehenden Parlamentswahlen ausgesprochen. Parteiobmann Andreas Leiter Reber erklärt:

„Wir Freiheitliche haben dieses Wahlgesetz, das sich die SVP von ihren römischen Freunden auf den Leib hat schneidern lassen, bis hinauf zum Verfassungsgerichtshof bekämpft. Es ist ein Gesetz, das einen fairen Wettkampf der Ideen unmöglich macht und zeigt, dass der Volkspartei jede italienische Partei lieber ist, als eine deutsche Opposition. Rom scheint für viele Südtiroler doch sehr weit weg zu sein, denn leider fällt der öffentliche Aufschrei gegen dieses Wahlgesetz sehr bescheiden aus.

Der SVP ist es deshalb sogar gelungen, das Wahlgesetz noch mehr nach ihrem Gusto zurechtzubiegen, daher soll die SVP dieses Mal alleine die Suppe auslöffeln. Wir Freiheitliche geben uns nicht als demokratiepolitisches Feigenblatt her und werden uns auf die Landtagswahl konzentrieren und in den nächsten Monaten Initiativen setzen, um die SVP unter anderem in der Einwanderungspolitik zu einem Kurswechsel zu zwingen und die Südtiroler Bevölkerung vor den Auswirkungen der Kompatscher-Achammer-Politik zu schützen.“

Der freiheitliche Generalsekretär Florian von Ach betont: „Angesichts dieser Ausgangslage wäre es verantwortungslos gewesen, Ressourcen in einer einseitigen Schlacht zu verbrennen. Die Parlamentswahlen sind mit diesem Wahlgesetz eine Art SVP-interner Beauty-Contest. Wir haben darauf stets hingewiesen und dies bekämpft, leider erfolglos. Wir werden unsere Kräfte in die Stärkung der Parteibasis und die Vorbereitung des Landtagswahlkampfes investieren.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (23)

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  • andreas69

    Kann ich nachvollziehen. Ist kohärent mit der vergangenen FH-Politik, wenn man nicht im Parlament Italiens sitzen will und gleichzeitig hier darüber schimpft. Aber bringt kohärente-Politik-betreiben auch Wahlsiege?

  • prof

    Die Freiheitlichen können sich somit gänzlich mit der Österreichischen Staatsbürgerschaft beschäftigen,welche sowieso (nicht für mich) ein Wunschtraum bleibt.Zuerst wird der Brenner-Basistunnel eröffnet (2025?) dann kommt die Überetsch-Tram (2o4o? inzwischen vielleicht Österreich zur Fussball-WM auch ein Wunschtraum. Schade daß Marcel Hirscher kein Südtiroler ist,ansonsten hätten wir schon 2018 die Österr. Staatsbürgerschaft.

  • vintschger

    Wär ja auch blöd gewesen, wenn man nach Rentenskandal, Dildo-Affäre etc. etc. vor den Landtagswahlen die richtige Sollstärke der Partei erkennen müsste 😀 😀

  • morgenstern

    Wenn nur diese verdammten Stimmen nicht wären, die man braucht, um Wahlen zu gewinnen.

  • sepp

    die wahlen konsch sowieso vergessen wor jo olm aso die SVP konn Rom schicken wen sie will und suscht stellense ba die vorwahlen an noname gegen an bekannten auf no woas man woll wer gewinnt wienba die letzten vorwahlen do berger gegen an brixner den niemand gikennt hot

  • besserwisser

    genau das ist das problem der sogenannten freiheitlichen: weil sie keine aussichten auf erfolg haben treten sie nicht an. wie die stf. gegen die anderen poltern ist halt leichter. wenn man an eine sache glaub dann bewirbt man sich, und wenn man besser ist dann gewinnt man auch die wahlen!
    so schauts aus liebe fh und stf.
    südtirol hat einen eigenen wahlkreis, und der beste kandidat könnte durchaus auch von den grünen, von den blauen oder sonstaw was sein.
    ab leichter ist es halt auf den staat und die svp zu schimpfen statt ein gscheites freiheitliches!!! programm mit an gscheiten kandidaten aufzustellen!

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