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Flammen im Holzlager 

Feueralarm in Lajen (Fotos: FF Lajen)

Im Holzschnitzellager Baumgartner in Lajen gingen am Freitag 250 Kubikmeter Holz in Flammen auf. 100 Wehrmänner standen bei den schwierigen Löscharbeiten im Einsatz. 

von Erna Egger 

Feueralarm in Lajen: Um 4.00 Uhr morgens wurden am Freitag die Feuerwehren von Albions, Lajen, Klausen und St. Peter/Lajen zum Einsatz gerufen. Rund 100 Wehrmänner rückten aus.

Im Hackschnitzelverarbeitungsbetrieb von Uwe Baumgartner unterhalb der Straße in Ried in Lajen war ein Brand ausgebrochen.

Als die Wehrmänner eintrafen, standen rund 250 Kubikmeter der insgesamt 700.000 Kubikmeter Holz, die auf dem Areal gelagert sind, in Flammen. Unter der Einsatzleitung von Markus Überbacher, Kommandant der Feuerwehr Lajen, starteten die Löscharbeiten, die  sich jedoch schwierig und aufwendig gestalteten: „Es brannte wie in einem Ofen“, verbildlicht Konrad Unterthiner, Feuerwehrmann in Lajen. Über sechs Stunden dauerte der Großeinsatz.

Schwere Maschinen mussten zum Einsatz beigezogen werden.

Mit einer Bagger-Greifzange mussten die verkohlten Holzstämme umgestapelt werden, die Wehrmänner löschten jegliche Rauchentwicklung.

„Noch vor einem Monat hätte das Feuer verheerende Folgen angerichtet. Zwar befindet sich in unmittelbarer Nähe kein Gebäude, aber das Holzlager ist von Wald umschlossen. Und bei der damaligen Trockenheit hätten sich die Flammen schnell ausgebreitet. Zum Glück hat es letzthin mehrmals geregnet“, so der Feuerwehrmann.

Hinzu kam, dass die Wehrmänner lange Leitungen legen mussten: Die Wasserentnahmestelle befand sich rund 2,5 Kilometer entfernt.

Die Brandursache ist vollkommen unklar. Eine erste Vermutung, nach denen ein Blitzschlag das Feuer entfacht haben könnte, wird als unwahrscheinlich bezeichnet. „Es gab zahlreiche Blitzeinschläge. Aber unterhalb des Lagers befinden sich Lärchenbäume. Ein Blitz trifft immer zuerst eine Lärche bzw. einen Baum, bevor er anderweitig einschlägt“, weiß Unterthiner.

Bis in die Abendstunden ließen die Wehrmänner gestern vor Ort Beregnungsanlagen laufen, um eine abermalige Entzündung von eventuellen Glutnestern zu verhindern.

Der Schaden kann noch nicht beziffert werden. Personen kamen keine zu Schaden.

Die Carabinieri nahmen die Ermittlungen zur Brandursache auf.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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