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„Das bringt uns nichts“

„Das bringt uns nichts“

Im Interview mit der „Tiroler Tageszeitung“ warnt LH Arno Kompatscher vor den Risiken eines Doppelpasses – und er sagt: Die Schutzmachtfunktion sei wichtiger als die Doppelstaatsbürgerschaft.

Arno Kompatscher reagiert auf die ablehnende Haltung der österreichischen Parteien zum Doppelpass. In einem Interview mit der „Tiroler Tageszeitung“ erklärt der Landeshauptmann: „Die Debatte tut uns nicht gut.“

Interessant dabei: Obwohl sich auch die Süd-Tiroler Freiheit und der Schützenbund vehement für die Doppelstaatsbürgerschaft einsetzen, liegt die Urheberschaft für die Idee bei der Südtiroler Volkspartei.

Im Oktober will der Südtirol-Unterausschuss im Nationalrat über den Vorschlag befinden, zuvor besucht noch eine Delegation des Südtiroler Landtags den Ausschuss.

LH Arno Kompatscher versteht laut „TT“ die emotionale Ebene der Staatsbürgerschafts-Diskussion, „weil mit dem österreichischen Pass für uns Südtiroler eine noch stärkere Bindung zum Vaterland Österreich dokumentiert wird“. Doch politische Priorität räumt er ihr nicht ein, sondern er warnt vor einer Menge von Risken. Mit Blick auf Rom meint er auch, dass die Auseinandersetzung darüber zu einer politischen Debatte führt, „die uns nicht guttut“. Deshalb sei auch große Vorsicht angeraten.

Der Landeshauptmann spricht sich in der „TT“ für eine Stärkung der Schutzfunktion aus. Dieses „ganz starke Instrument“ sei „viel stärker als ein rotweißroter Pass“. Die Doppelstaatsbürgerschaft bringe in dieser Hinsicht nichts.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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