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Tod im Tunnel

Zweiter tödlicher Arbeitsunfall im BBT in Österreich: Der AGB/Cgil weist auf wahrscheinliche Mängel in der Arbeitsorganisation hin.

Angesichts des Arbeitsunfalls auf der österreichischen Seite der Brennerbasistunnel-Baustelle, bei dem ein 41-jähriger Arbeiter sein Leben verloren hat, spricht die Generalsekretärin des AGB/CGIL, Cristina Masera, der Familie des Opfers und allen Arbeitern im Tunnel ihr Mitgefühl aus.

„Dies ist bereits das zweite Opfer auf der österreichischen Seite der Baustelle und dies zeigt, dass es einen Mangel in der Arbeitsorganisation und der Arbeitssicherheit geben könnte. Auf der italienischen Seite hat es bisher, fast am Ende der Arbeiten, keine schweren Unfälle gegeben, auch dank der ständigen Überwachung aller Unteraufträge“.

Die Fachgewerkschaft für den Bausektor GBH/FILLEA überwacht die Tunnelbaustelle ständig, um die mit einer so komplexen Baustelle verbundenen Risiken zu vermeiden. Laut GBH/FILLEA – Sekretär Marco Nardini war es von grundlegender Bedeutung, in den Unternehmen ein Höchstmaß an Bereitschaft in Bezug auf die Arbeitssicherheit zu finden. Seit Beginn der Arbeiten am Brennerbasistunnel hat die GBH/FILLEA zusammen mit den anderen Gewerkschaften insgesamt sechs Sicherheitsprotokolle unterzeichnet.

„Der Unfall zeigt, wie wichtig es ist, Kräfte und Ressourcen in die Sicherheit zu investieren. Es darf nicht sein, dass Menschen bei der Arbeit sterben, oft weit weg von ihren Angehörigen, um ein Gehalt nach Hause zu bringen“, schließt Nardini.

Der Generalsekretär weist darauf hin, dass regelmäßige Treffen mit den österreichischen Sozialpartnern notwendig sind, um eine Wiederholung solcher Tragödien zu vermeiden, denn der Brennerbasistunnel muss die beiden Länder auch in der Frage der Sicherheit vereinen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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