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necessARIA

Die Luftqualität in Schulgebäuden zu verbessern, ist das Ziel des Projekts „necessARIA“, bei dem das Land Südtirol federführend beteiligt ist. 

Zwölf Schulen sind in Südtirol an dem Projekt „necessARIA“ beteiligt:

In ihnen wurden Geräte zur Messung der Luftqualität installiert, es wurden Treffen mit der Schulleitung und den Lehrkräften organisiert, um die Initiative zu erläutern, und es wurden Treffen mit Schülerinnen und Schülern organisiert, damit auch sie die in ihren Klassenräumen gemessenen Daten analysieren können.

„Ziel ist es, die Luftqualität in den Klassenzimmern durch technische Lösungen zu verbessern. Dazu konzentrieren wir uns auf die Schadstoffe Kohlendioxid und Radon, die sehr unterschiedliche Eigenschaften haben, für die wir aber effiziente Lösungen finden und testen wollen“, erklärt Luca Verdi, Direktor des Labors für Luftanalysen und Strahlenschutz der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz und Gesamtkoordinator des Projekts.

In den kommenden Monaten werde die Installation von weiteren Geräten organisiert und finanziert. „Es geht darum, den Gesundheitsrisiken durch Luftverschmutzung in Innenräumen vorzubeugen bzw. diese zu reduzieren“, so Verdi.

Bei der Tagung im Auditorium des Gesundheitsministeriums in Rom trafen sich bereits Mitte April Organisationen, Universitäten, Verbände und Interessierte aus den Bereichen Gesundheit, Schule und Umwelt, um sich über den aktuellen Stand der durchgeführten Tätigkeiten zu informieren, Erfahrungen auszutauschen und die weiteren Schritte zu besprechen.

„Dabei haben wir auch die Ergebnisse der ersten Analysen zum Schulgebäudebestand sowie die entwickelten Verfahren zur Bewertung der Luftqualität, des Mikroklimas und der Anlagen, der Gesundheit der Nutzenden und der mikrobiologischen Aspekte präsentiert“, berichtet Verdi.

Auf der Projektwebsite findet sich eine Zusammenstellung der bereits verfügbaren Daten.

Projekt „necessARIA“

Das italienweite Projekt „necessARIA“ entstand aus der Notwendigkeit, Fachwissen und Strategien zum Thema Luftqualität in Schulgebäuden zu fördern, zu entwickeln und auszutauschen.

Der Startschuss erfolgte im März 2023 in Bozen.

Es handelt es sich um eine Aktion des Gesundheitsministeriums im Rahmen des gesamtstaatlichen Ergänzungsplans „Gesundheit, Umwelt, Biodiversität, Klima“.

Neben dem Land Südtirol, das die Koordination des Projekts über die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz innehat, sind auch die Region Marken, die Region Abruzzen und vier Forschungseinrichtungen am Projekt beteiligt: die Polytechnische Universität Marken, die „Università Cattolica del Sacro Cuore“, die Universität „Aldo Moro“ Bari und die Universität „Gabriele D’Annunzio“ in Chieti-Pescara. Für das „necessARIA“-Projekt, das eine Laufzeit von vier Jahren (Januar 2023 – Dezember 2026) hat, stehen knapp 1,9 Millionen Euro zur Verfügung.

Luca Verdi

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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