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Der Freispruch

Die Staatsanwaltschaft forderte für einen mutmaßlichen Drogenkurier acht Jahre Haft, das Landesgericht spricht ihn nun frei.

Es gab zwei starke Indizien gegen den in Italien lebenden Albaner.

Die Finanzwache stoppte ihn im September 2021 an der Mautstelle Sterzing – und in seinem Navigationsgeräte war eine Adresse eingegeben, für welche eine stattliche Drogenlieferung bestimmt war. Die Drogen – 17 Kilo Kokain mit einem Reinheitsgrad von 79 Prozent – befanden sich in einem zweiten, von einer deutschen Staatsbürgerin gelenkten PKW. Die Finanzwache hatte einen Tipp bekommen und ging davon aus, dass beide Autolenker (der Albaner und die Frau aus Deutschland) als Drogenkurier-Stafette Richtung Norditalien unterwegs waren.

Diesen Verdacht sah auch die Staatsanwaltschaft Bozen bestätigt, die kürzlich in einem verkürzten Verfahren acht Jahre Haft für den Albaner beantragte. Der zuständige Vorverhandlungsrichter sprach den Mann dagegen frei und folgte damit der These seines Anwalt Nicola Nettis, dass kein Beweis für eine Beteiligung an dem Drogentransport über den Brenner vorlag.

Die Frau, in deren Auto die Drogen gefunden worden sind, war bereits in einem getrennten verkürzten Verfahren zu acht Jahren Haft verurteilt worden. (tom)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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