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„Neue Modelle fördern“

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281 Millionen Euro kamen im Jahr 2023 pflegebedürftigen Menschen zugute. Der steigende Bedarf und die finanzielle Absicherung der Pflegeleistungen bleiben die Herausforderungen der Zukunft. 

von Lisi Lang

Dass das Thema Pflege bereits jetzt von großer Bedeutung ist und angesichts des demografischen Wandels eine der großen Herausforderungen der Zukunft sein wird, ist allen bewusst. Dafür muss man sich nur die Daten und Entwicklungen beim Pflegegeld in den letzten Jahren ansehen. Während 2014 noch insgesamt 109.939.945 Euro für die Pflege zu Hause in Form von Pflegegeld ausbezahlt wurden, waren es im letzten Jahr bereits 132.839.294 Euro. „Allein im letzten Jahr haben wir im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von knapp acht Prozent verzeichnet“, sagt der Direktor der Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung (ASWE) Eugenio Bizzotto mit Blick auf die aktuellen Daten.

Diese deutliche Erhöhung im Vergleich zu 2022 hat u.a. damit zu tun, dass man laut Bizzotto 2023 Rückstände teilweise abarbeiten konnte und gleich zwei neuen Maßnahmen eingeführt hat, um die Wartezeiten zu verkürzen. „Seit März 2023 gibt es die Einstufung von Amts wegen, mit der die Pflegebedürftigen schneller das Pflegegeld erhalten und sofern möglich, werden die Einstufungen auch in den Räumlichkeiten des Dienstes für Pflegeeinstufung vorgenommen“, sagt der Direktor des Amtes für Pflegeeinstufung Alberto Zendrini, und auch das sorge für eine Verkürzung der Wartezeiten, die von durchschnittlich neun Monaten auf 4,5 Monaten reduziert werden konnten. „In ein paar Bezirken stehen wir noch unter Druck, auch weil Ressourcen fehlen“, so Zendrini, aber man arbeite daran, die Zahlen weiter zu verbessern. Gleichzeitig müsse aber auch gesagt werden, dass die eingehenden Ansuchen im vergangenen Jahr um neun Prozent gestiegen sind.

Das Pflegegeld ist eine finanzielle Leistung für pflegebedürftige Personen, die monatlich, unabhängig von Einkommen und Vermögen ausbezahlt wird. Die Höhe der Leistung zwischen 576 und 1.800 Euro ist an vier Pflegestufen gekoppelt, je nach Pflegebedarf erfolgt die Einstufung.

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