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Offene Zweierbeziehung

Offene Zweierbeziehung: Antonia blüht auf. Der Mann dreht durch. (Foto: David Baltzer)

Das Staatstheater Stuttgart spielt in Bozen und Meran die Tragikomödie „Offene Zweierbeziehung“ von Franca Rame und Dario Fo in einer Inszenierung von Andreas Kriegenburg.

Die seit 1983 weltweit erfolgreiche Tragikomödie von Franca Rame und Dario Fo verbindet messerscharfe Dialoge mit umwerfendem Slapstick und exemplarischen Beziehungsmustern: Der Mann geht fremd, die Gattin leidet. Doch dann wird alles anders: Die Unglückliche findet den Liebhaber ihrer Träume, löst sich von ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter und entdeckt die Leidenschaft neu.

Er ist ein Musterexemplar seiner Gattung und heißt einfach nur „Mann“. Seine Frau heißt Antonia. Und die fühlt sich nicht nur betrogen, sie ist es auch. Notgedrungen und verletzend muss der Mann seine sexuellen Begierden außerhalb der ihn unfrei machenden Ehe ausleben. Ein getriebener Mann, der sich von den regelmäßigen, phantasievollen Selbstmordversuchen Antonias nicht beeindrucken lässt, sondern ihr eine offene Zweierbeziehung vorschlägt. Auch sie kann fortan tun und lassen, wonach ihr die Lust noch nicht vergangen ist. Während er ihr täglich neue Kandidatinnen präsentiert, fällt es ihr schwerer, einen Liebhaber zu finden. Die Anforderungen an Frauen auf dem Datingmarkt sind leider Gottes ungleich höher. Zudem fehlt ihr das aufrichtige Interesse, tatsächlich einen neuen Partner zu finden. Doch dann trifft Antonia ihn: den unglaublichen, erotischen, viel jüngeren Liebhaber. Nobelpreisanwärter ist er und Lyriker. Rockmusiker ist er sowieso. Antonia blüht auf. Der Mann dreht durch. Er will erst sie ermorden und dann sich. Er will alles zerstören, um seine Frau wieder zu besitzen.

Die Gastspiele des Staatstheaters Stuttgart finden am Mittwoch, 10. April im Waltherhaus in Bozen und am Donnerstag, 11. April Stadttheater Meran statt. Beginn ist jeweils um 20 Uhr (kostenlose Einführung um 19.30 Uhr). Informationen und Karten unter www.kulturinstitut.org oder im Südtiroler Kulturinstitut unter der Telefonnummer 0471 313800.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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