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„Parteikartl-Politik“

Sven Knoll (STF)

Neuer Spitzenjob für Florian Zerzer als Dank für die Masken-Affäre? Die Süd-Tiroler Freiheit kritisiert Arno Kompatschers „Postenschacherei“.

Nachdem die SVP-Landtagskandidatin Gabriele Morandell den Sprung in den Landtag verpasste, bekomme sie laut Medienberichten einen Trostpreis.

Sie dürfe sich über den Posten als Generalsekretärin der Regionalregierung freuen.

Über eine lukrative neue Anstellung dürfe sich auch Florian Zerzer  freuen.

Für ihn werde nun sogar die „Infranet AG“ umstrukturiert und der aktuelle Generaldirektor zurückgestuft. So könne  Zerzers weiterhin ein fürstliches Gehalt beziehen. „In jedem anderen Land würde Zerzer nach dem Masken-Skandal wohl nie wieder eine Stelle in einem Betrieb mit öffentlicher Beteiligung bekommen. In SVP-Land ticken die Uhren aber anders“, betont der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.

Der Landtagsabgeordnete der STF fragt polemisch:

„Ist das der propagierte ,neue Stil‘ des Landeshauptmannes? Durch solche Aktionen zeigt die SVP weiterhin, worum es ihr geht: Macht und Posten.“

Die Tatsache, dass Florian Zerzer trotz ‒ oder gerade wegen ‒ seiner Rolle in der Masken-Affäre im Sanitätsbetrieb nun mit einem neuen Posten belohnt werde, zeiget einmal mehr: Mit Kompatscher und der SVP an der Spitze des Landes werde sich am System Südtirol niemals etwas ändern, schließt Knoll.

Kritik an der „Parteikartl-Politik“ SVP kommt auch von Andreas Leiter Reber (Freie Fraktion).

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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