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Sie leben noch

Foto: Max Pattis

Sie leben noch! Nach drei verlorenen Spielen in Folge haben die Rittner Buam SkyAlps im fünften Spiel der Halbfinalserie gegen die Wipptal Broncos Weihenstephan ein klares Zeichen gesetzt. Dank eines sagenhaften zweiten Drittels schickten sie die Sterzinger am Gründonnerstag mit einem 6:3 nach Hause.

Zum fünften Spiel der Halbfinalserie herrschte in der Ritten Arena eine großartige Kulisse. Und die zahlreichen Fans wurden mit einem sehr unterhaltsamen ersten Drittel belohnt, in der es Hochkaräter auf beiden Seiten gab. So traf jedes Team je zwei Mal den Pfosten – die Buam mit Simon Kostner (4.) und Insam (7.), die Broncos mit Gschliesser (15.) und Sanvido (17.).

Auf dem Eis steckten beide Mannschaften vor keinem Zweikampf zurück, fuhren so gut wie jeden Check aus und begegneten sich mit maximaler Härte. Die größte Chance vergab wohl Manuel Öhler, der wie Hasler bei den Broncos nach dem Playoff-Aus des HC Pustertal nun auch in der Alps Hockey League ran durfte: Nach einem Traumpass von Spinell tauchte er allein vor Rabanser auf, schlug einen Haken und schoss mit der Rückhand, der Sterzinger Goalie war aber mit einem Fanghand-Reflex zur Stelle (19.).

Nach dem torlosen ersten Drittel packten die Rittner Buam SkyAlps im Mittelabschnitt die Dampfwalze aus und überrollten die Wipptall Broncos regelrecht. Nach nicht einmal zwei Minuten landete ein gewonnener Bully vor dem Schläger von Prast, der den Puck trocken ins kurze Eck beförderte (21.56). Dann schlug Lobis gleich zwei Mal zu: Bei seinem ersten Treffer düpierte er nach einem Konter die Broncos-Abwehr (26.42), wenig später war er im Powerplay zur Stelle und nagelte den Puck unter die Latte (28.05). Sterzing wankte mächtig und Ritten holte zum K.O.-Schlag aus.

Wieder waren die Rittner in Überzahl auf dem Eis, dieses Mal spielte Szypula Coatta frei, der aus kurzer Distanz zum 4:0 einschob (31.34). Die Broncos zogen die Notbremse, nahmen ein Timeout und tauschten Rabanser mit dem Backup-Goalie Klammer aus. Doch auch der konnte das 0:5 nicht verhindern, als Spinell die Scheibe überlegt ins kurze Kreuzeck hämmerte (38.54). Ein unter dem Strich perfektes Rittner Mitteldrittel war damit zu Ende.

Knapp drei Minuten waren im drittel Drittel gespielt, als die Broncos gegen bis dahin etwas zu passive Buam verkürzten. Cianfrone zog aus der zweiten Reihe ab und überraschte Furlong (42.46). Das rüttelte Ritten gleich wieder wach, die in der 44. Minute erneut am Pfosten scheiterten, dieses Mal durch Julian Kostner. Nach den zwei unterhaltsamen ersten Dritteln wurde die Partie nun etwas magerer, auch wenn es immer wieder zu teils heftigen Raufereien zwischen den beiden Teams kam. Die Gäste verkürzten dann im Powerplay durch Conci auf 2:5 (53.46), Sanvido kassierte aber wenig später eine hochverdiente Spieldauer-Strafe (55.) und seine Broncos mussten für den Rest der Partie in Unterzahl auflaufen.

Nach einem totalen Strafen-Chaos, indem die Unparteiischen nicht die beste Figur abgaben, standen die Buam plötzlich zu dritt auf dem Eis und die Broncos zu viert, die in Überzahl auch durch Cianfrone auf 3:5 stellten (58.28). Ein Empty-Net-Treffer durch Amorosa besiegelte dann den Endstand von 6:3 (59.53). Die Serie transferiert nun wieder nach Sterzing, wo am Karmsamstag um 18 Uhr Spiel sechs auf dem Programm steht.

Rittner Buam SkyAlps – Wipptal Broncos Weihenstephan 6:3 (0:0, 5:0, 1:3)

Tore: 1:0 Prast (21.56), 2:0 Lobis (26.42), 3:0 Lobis (28.05/PP), 4:0 Coatta (31.34/PP), 5:0 Spinell (38.54), 5:1 Cianfrone (42.46), 5:2 Conci (53.46/PP), 5:3 Cianfrone (58.28/PP), 6:3 Amorosa (59.53/EN)

Stand in der Serie: 2:3 (4:2, 2:4, 2:4, 2:4, 5:3)

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