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Matilde holt Gold

Die Italienmeisterschaften der Alpinen Skirennläufer im Sarntal wurden am Dienstag mit dem Super-G der Frauen fortgesetzt. Auf der Schöneben-Piste in Reinswald gab es mit Matilde Lorenzi (Sestriere) eine Überraschungssiegerin, die die Weltcup-Athletinnen allesamt ausstach.

Als Matilde Lorenzi an den Start ging, lagen mit Laura Pirovano, Nicol Delago und deren Schwester Nadia Delago exakt jene drei Rennläuferinnen in Front, die am Montag in der Abfahrt auf dem Stockerl gestanden waren – wenn auch in einer etwas anderen Reihenfolge.

Es schien, als seien die Würfel im Kampf um diesen Italienmeistertitel bereits gefallen. Doch Lorenzi erwischte mit der Startnummer 17 eine sehr schnelle Linie und setzte sich mit der Zeit von 1.13,08 Minuten überraschend an die Spitze. Dort sollte sie bis zum Ende des Super-Gs bleiben, den insgesamt 73 Rennläuferinnen bestritten.

Die 19-Jährige aus Sestriere, die am Montag in der Abfahrt in der U21-Wertung Rang drei belegt hatte, durfte sich damit über ihren ersten Italienmeistertitel im Speedbereich der allgemeinen Klasse freuen. Auch der Titel in der U21-Kategorie ging an Lorenzi, die vor einem Monat im Sarntal im Europacup Super-G einen 17. Platz eingefahren hatte. „Mir ist heute (am Dienstag, Anm. d. Red.) eine sehr gute Fahrt gelungen und deshalb bin ich natürlich überglücklich. In den letzten Wochen hatte ich im Speedbereich ein wenig Schwierigkeiten, deshalb ist dieser Titel eine sehr große Genugtuung. Es ist schön, dass ich in diesem starken Feld einige Weltcup-Athletinnen hinter mir lassen konnte. Diesen Tag werde ich nie vergessen“, sagte die Athletin der Heeres-Sportgruppe.

Silber geht an Pirovano, Bronze an Nicol Delago

Mit 0,23 Sekunden Rückstand auf Lorenzi belegte Laura Pirovano den zweiten Rang. Die Trentinerin kürte sich somit wie am Montag zur Vize-Italienmeisterin. Die Bronzemedaille ging hingegen an Nicol Delago, die 0,46 Sekunden auf die Tagessiegerin einbüßte, aber um den Wimpernschlag von drei Hundertstelsekunden schneller als ihre jüngere Schwester Nadia war. Für die 28-jährige Grödnerin handelte es sich um die elfte Medaille bei Italienmeisterschaften. „Ich bin mit dem Saisonabschluss sehr zufrieden. In der Abfahrt ist es mir sehr gut gegangen, im Super-G ist noch ein wenig zu arbeiten, aber das nehme ich gerne in Kauf. Was jetzt anders ist? Ich muss einfach mehr an mich glauben und Erfolgserlebnisse pushen mich. Ich versuche einfach instinktiv zu fahren, Spaß zu haben und weniger zu zweifeln. Ich bin froh, dass ich diesen Winter so abschließen konnte“, sagte Nicol Delago.

Neuerlich in die Top Ten fuhren auch Vicky Bernardi (6.), Sara Thaler (8.) und Rita Granruaz (10.), während Nicole Ploner im Klassement an 11. Stelle aufscheint. Thaler durfte sich hinter der 17-jährigen Camilla Vanni über die Bronzemedaille der U21-Wertung freuen. Ab Donnerstag sind in Reinswald die Männer im Einsatz. Auch sie ermitteln im Sarner Skigebiet in der Abfahrt und im Super-G die Italienmeister.

Italienmeisterschaften Ski Alpin, Super-G Damen (26.3.2024):

  1. Matilde Lorenzi 1.13,08
  2. Laura Pirovano 1.13,31
  3. Nicol Delago 1.13,54
  4. Nadia Delago 1.13,57
  5. Sara Allemand 1.13,95
  6. Vicky Bernardi 1.14,02
  7. Camilla Vanni 1.14,28
  8. Sara Thaler 1.14,57
  9. Carlotta De Leonardis 1.14,77
  10. Rita Granruaz 1.14,88

 

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