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Skifahren wird (noch) teurer

 

Andy Varallo

Superski Dolomiti vermeldet zufriedenstellende Zahlen. Dennoch werden die Tages- und Mehrtageskarten in der nächsten Saison um 3,7% bis 5,2% angehoben.

Nur noch wenige Wochen trennen uns vom Ende der laufenden Skisaison 2023-24, welche offiziell am 7. April, samt Sellaronda, schließt, wobei einzelne Skigebiete traditionell etwas früher, aber auch später den Betrieb einstellen werden.

Bei Dolomiti Superski ist es in jedem Fall jetzt schon Zeit, erste Schlüsse über den scheidenden Winter zu ziehen. Und die Ergebnisse sind durchaus zufriedenstellend, trotz eines Winters mit sich abwechselnden Perioden der Eiseskälte mit solchen, die überdurchschnittlich warm waren.

Zum 10. März 2024 sind die Erstzutritte zu den Liften um 2% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, wobei die letzte Wintersaison bereits zu den besten überhaupt gezählt hatte. Bei den Liftdurchgängen, ein Wert, der angibt, wieviel Ski gefahren wird an einem Tag, hat sich dieselbe Anzahl wie 2022-23 bestätigt. „Die Tatsache, dass das Interesse am Skifahren und am Bergurlaub sich so gut hält, lässt uns zuversichtlich und motiviert unseren bisherigen Weg gehen, auf dem wir die hohe Qualität unserer Dienstleistung an den Kunden im Fokus haben“ so Andy Varallo, Präsident von Dolomiti Superski.

Zugenommen hat auch der Verkauf der einzelnen Skipasstypen, sowohl von Dolomiti Superski als auch der einzelnen Skigebiete im Verbund, mit dem 6-Tage-Skipass, der sich einmal mehr als das Zugpferd der gesamten Skidestination der Dolomiten erwiesen hat, mit +4%.

Stark gestiegen im Vergleich zum Vorjahr, ist auch die Beliebtheit der Saisonkarte mit +17% für die Superski-Variante und +8% für die Talschaftskarten.

Beinahe verdoppelt haben sich hingegen die Kennzahlen beim Kombiangebot „Dolomiti Superski Family“ welches sich, so wie auch die Saisonkarte, vor allem an die Einheimischen richtet.

„Die Einheimischen und jene, die in der näheren Umgebung der Dolomiten leben sind weiterhin unsere treuesten Kunden und die steigenden Absatzzahlen legen uns nahe, dass sich sehr viele Ortsansässige mit diesem Wintersport und unserem Angebot identifizieren“, dies die Analyse von Superski-Generaldirektor Thomas Mussner.

Foto: Dolomiti Superski/Wisthaler

Stark am Wachsen sind ebenso die Online-Verkäufe der Skipässe, welche jedes Jahr mehr und mehr Zuspruch seitens der Kunden erhalten, nachdem diese die Vorteile und die Bequemlichkeit dieser Möglichkeit kennenlernen.

Die fast schon erzwungene Einführung des Online-Shops durch die Pandemie, um Menschenansammlungen so weit wie möglich zu vermeiden, hat es so weit gebracht, dass heute fast ein Kunde von dreien seinen Skipass online ersteht.

Neben dem Vorteil, nicht mehr zum Skipassbüro gehen zu müssen und der Verkehrsberuhigung in den Tourismusorten an den Wechseltagen, werden online gekaufte Skipässe mit 5% Sofortrabatt belohnt, wenn sie mindestens zwei Tage vor Gültigkeitsbeginn erstanden werden.

Die My Dolomiti Card erhält man dann an den automatischen Kassen „Pickup Box“ und können bei darauffolgenden Skitagen ganz leicht von den Kunden wiederaufgeladen werden.

„In diesem Jahr haben wir verstärkt die Wiederverwendung der Skipasskarten „My Dolomiti Card“ promotet, weil wir die Anzahl der Einweg-Skipässe reduzieren und so, alle gemeinsam, einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten möchten. Die Kunden haben sehr gut darauf angesprochen und wir hoffen, dass sich dieses System in den kommenden Wintersaisonen schnell festigt“ so Marketingdirektor Marco Pappalardo, der unter anderem auch für das Nachhaltigkeitsprogramm von Dolomiti Superski zuständig ist.

Saisonende 2023-24

Die kommende Woche ist die Osterwoche, welche diesmal sehr früh anfällt im Vergleich zu anderen Jahren. Bei Dolomiti Superski hofft man auf eine gute Auslastung der Skigebiete, vor allem dank des internationalen Publikums.

Offiziell wird die laufende Wintersaison von Dolomiti Superski am 7. April 2024 in 8 von 12 Skigebieten beendet, Sellaronda inbegriffen.

Nur Arabba bleibt als zentrales Skigebiet bis zum 21. April offen.

Hier nachfolgend die Saisonschlusszeiten in der Übersicht:

Civetta, Val di Fassa-Ciampac, Val di Fassa-Buffaure, Val di Fassa-Catinaccio, Carezza, Plose 01.04.2024
Cortina d’Ampezzo, Alta Badia, Gröden-Seiser Alm, Val di Fassa-Belvedere + Col Rodella, Marmolada, Val di Fiemme-Obereggen, San Martino di Castrozza-Rollepass, Gitschberg-Jochtal, Alpe Lusia-San Pellegrino 07.04.2024
Kronplatz 14.04.2024
Arabba-Porta Vescovo 21.04.2024
Cortina-Faloria, Cortina-Col Gallina 01.05.2024

Einzelne Skigebiete und Lifte können bei den Saisonschlusszeiten von der obigen Tabelle abweichen. Die ständig aktualisierten Daten können auf www.dolomitisuperski.com/de/offene-lifte eingesehen werden.

Saisonzeiten im Winter 2024-25

Im Rahmen seiner letzten Generalversammlung hat Dolomiti Superski auch die Saisonzeiten für den Winter 2024-25, der Jubiläumssaison zum 50. Gründungsjahr des Skipassverbundes der Dolomiten, festgelegt.

Die ersten Skigebiete werden wiederum am letzten Samstag im November, also am 30.11.2024 ihre Tore aufsperren, während am 5. Dezember auch weitere Skigebiete samt den zentralen mit der Sellaronda sich dazu gesellen werden. Der Skispaß wird bis zum Sonntag, 6. April 2025 dauern, wobei einzelne Skigebiete bereits früher oder, wie gewohnt, auch nach diesem Datum ihre Saison beenden werden.

Hochsaison wird vom 22.12.2024 bis 06.01/2025 und vom 02.02. bis 22.03.2025 sein, an den restlichen Tagen gelten die Saisonpreise. Bestätigt wurden auch die Sonderangebote zum Anfang und zum Ende der Saison, mit Dolomiti Super Première vom 30.11.-21.12.2024 und Dolomiti Springdays vom 16.-22.03.2025 (Version L) und vom 23.03.2025 bis Saisonende in der Version S.

Preisanpassung Skipässe 2024-25

Die Generalversammlung von Dolomiti Superski hat auch die Preisanpassungen für die verschiedenen Skipasstypen vorgenommen, im Einklang mit der Inflationsentwicklung, und sich damit bereits jetzt zu den folgenden Preisen verpflichtet: die Tages- und Mehrtageskarten wurden, je nach Art, zwischen 3,7% und 5,2% angehoben – der 6-Tage-Skipass in der Hochsaison kostet dann 423,00 Euro (in der Saison 381,00 Euro), während der 3-Tage-Skipass 241,00 Euro kosten wird (216,00 Euro in der Saison).

In der Hochsaison kostet die Tageskarte für das gesamte Angebot von Dolomiti Superski 83,00 Euro, in der Saison hingegen 75,00 Euro. Neben dem breiten Skipassangebot von Dolomiti Superski, bieten auch all seine Skigebiete Karten für den eigenen Bereich, zu vorteilhafteren Preisen.

Der Saisonskipass von Dolomiti Superski für Erwachsene, welcher fast fünf Monate lang in allen 12 Skigebieten der Dolomiten gültig ist, wird 945,00 Euro in Vorverkauf bis 24.12.2024 kosten (Anpassung von 2,1%).

Die Juniorkarten für unter 16-Jährige und Kids für unter 8-Jährige kosten 630,00 bzw. 305,00 Euro, ausgenommen in jenen Fällen, wo Sonderkonditionen für kinderreiche Familien und bei der Kombi-Karte „Family“ zur Anwendung kommen. Für Supersenioren kostet die Saisonkarte 790,00 Euro.

Die neuen Skipasspreise werden im Anschluss an die noch laufende Wintersaison auf der Internetseite von Dolomiti Superski veröffentlicht.

Auch während der kommenden Wintersaison 2024-25 gibt es beim Onlinekauf von Tages- und Mehrtageskarten mindestens 2 Tage vor Gültigkeitsdatum, einen Sofortrabatt von 5%.

Wer bereits eine aktivierte My Dolomiti Card (die wiederaufladbare Skipasskarte) besitzt, sollte diese sorgfältig aufbewahren und beim nächsten Skiaufenthalt in den Dolomiten dort den neuen Skipass raufladen. So wird zur Einsparung von Plastik bei den Einweg-Skipässen beigetragen, rät Superski Dolomiti.

Superski Family 2025

Auch in der 50. Wintersaison von Dolomiti Superski gibt es wieder die sehr beliebte Kombi-Variante „Dolomiti Superski Family“ für Familiengruppen, die flexibel und nach Belieben die im Voraus gekauften Skipasstage innerhalb der registrierten Familiengruppe konsumieren wollen.

Dieses Abo wird im Vorverkauf mit 20% Rabatt angeboten, und zwar innerhalb des Vorverkaufszeitfenster im Monat November 2024, teilt Superski Dolomiti mit.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

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  • franz19

    Ich bin selber begeisterter Schifahrer ,aber jedes Jahr teurer ist für viele nicht mehr bezahlbar und die Eigentümer der Lifte wissen nicht mehr wohin mit den Geld…
    Schade dass die Einheimische die letztendlich den ganzen Rummel und Verkehr ertragen müssen nicht bessere Bedingungen erhalten…

    • hermannh

      franz19: naja Franz, die kleinen Skigebiete haben ganz gut zu kämpfen. Viel verdient ist da nicht. Einige kämpfen mit dem Zusperren.

      Wir dürfen nicht alle in einen Topf! In Geld schwimmen wird allerdings kein Betreiber. Niemand denkt an die Personal- und Stromkosten. Die Investionen und Beschneiung gehen in die Millionenhöhe. Da wird niergendwo recht viel übrigbleiben.

      Übrigens zumindest im Gebiet der Ortler-Ski-Arena zahlen wir Heimheimischen das Jahresabo zu einem Vorzugspreis!

  • schwarzesschaf

    Ja man sieht die 80% Auf den umsatz covidhilfe war zu wenig. Aber wichtig immer mehr bauen und die halbe zeit sind die lifte leer

  • leser

    eine sparte due jahrzehntelang fast vollständig subventioniert ist wird für den der sie bezahlt hat nicht mehr leistbar
    und einige wenige werden zu millionären

  • robby

    Warum so bescheiden bei den Preisen?
    25 – 30% wären doch bestimmt lukrativer. Und schwubbs wäre das Problem mit de vielen Touristen gelöst.

  • gulli

    Das mit Skifahren wird sich in den nächsten 20-30 Jahren voraussichtlich von selbst lösen, jetzt geht es nur noch darum die Kuh zu melken solange sie noch gibt.

  • stanislaus

    …sich die Lifte mit großzügigen Beiträgen finanzieren lassen und dann die Südtiroler Steuerzahler ordentlich melken… Applaus

  • 2xnachgedacht

    hm… subventionen hier oder da…bankrott ebenso… diese sparte interessiert nicht…(mich auch nicht) aber wehe, wenns den eigenen geldbeutel erwischt…(hoffe ich nicht) dann gibts großen aufschrei…. (auch meinerseits) also ruhig blut…oder besser aufschrei…bevors zu spät ist-für alle.

  • dn

    Immer noch zu billig. Und Subventionen abschaffen.

  • wichtigmacher

    Skifahren in den Alpen ist in 10 Jahren Schnee von gestern, dann helfen auch keine Schneekanonen und Subventionen nix mehr….

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